Georg Lohmeier war das jüngste von neun Kindern eines Bauern und Brauers. Er besuchte das Dom-Gymnasium und das Priesterseminar in Freising. Hier befreundete er sich mit dem späteren Papst Benedikt XVI. Danach widmete er sich zwei Semester dem Studium der Theologie, das er aber vor dem Empfang der Niederen Weihen beendete, da er eine Frau kennenlernte.
Als Gründer des Bundes bayerischer Patrioten fiel er 1974 durch seine Forderung nach der Rückkehr Bayerns zur Monarchie auf: „Die Heimat seufzt nach einem schönen König – nicht, weil wir unbedingt einen brauchen, sondern weil es schöner wär!“ Er trat regelmäßig als Redner beim Patriotentreffen in Gammelsdorf auf. Durch seine Initiative wurden in Bayern König-Ludwig-Vereine gegründet. Diese werden bis heute gepflegt. Allerdings erkannte Lohmeier auch die vorläufige Undurchführbarkeit einer Rückkehr zur Monarchie, weshalb er 1995 kurzerhand den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber zum „Ersatzkönig“ ernannte.
Lohmeier war Mitglied der Münchner Turmschreiber und lebte jahrzehntelang im PfarrdorfSöllhuben bei Rosenheim. Zuletzt allerdings in München. Er starb am 20. Januar 2015 nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren.[1][2] Sein Grab befindet sich auf dem Münchener Nordfriedhof (Nr. 95-11-37a/b).