Georg Gustav war der älteste Sohn des Pfalzgrafen Georg Johann I. von Veldenz (1543–1592) aus dessen Ehe mit Anna Maria (1545–1610), Tochter des Königs Gustav I. Wasa von Schweden. Georg Gustav studierte an der Universität Tübingen.
Georg Gustav übernahm von seinem Vater einen bankrotten Staat, den er 1592 mit seinen Brüdern teilte. Georg Gustav behielt Veldenz und Lauterecken, sein Bruder Johann August erhielt Lützelstein, Ludwig Philipp und Georg Johann II. erhielten gemeinsam Guttenberg, letzterer übernahm Lützelstein nach dem Tod seines Bruders. Georg Gustav war wie sein Vater Lutheraner, doch erst Georg Gustav unterschrieb die Konkordienformel.
Anfang des 17. Jahrhunderts gestaltete Georg Gustav das Benediktinerpriorat Lixheim zu einer Exulantenstadt um, die zu einer Siedlung reformierter Glaubensflüchtlinge wurde.[1] Im Jahr 1600 schloss Georg Gustav mit dem Herzogtum Zweibrücken einen Vergleich, in dessen Folge sein Anteil an Alsenz an die Zweibrücker abgetreten wurde.[2]
Georg Gustav wurde, wie seine Mutter, seine zweite Ehefrau und die gleichnamige Tochter Maria Elisabetha, in der Propsteikirche St. Remigius auf dem Remigiusberg bestattet.[3]
Johann Friedrich Joachim: Sammlung von deutschen Münzen der mittlern und neuern Zeiten, 1755, S. 963 Digitalisat
Emil Friedrich Heinrich Medicus: Geschichte der evangelischen Kirche im Königreiche Bayern diesseits d. Rh: nach gedr. u. theilw. auch ungedr. Quellen zunächst für prakt. Geistl. u. sonstige gebildete Leser bearb. Supplementband, Band 2, Deichert, 1865, S. 37
Georg Bärsch: Der Moselstrom von Metz bis Coblenz, C. Troschel, 1841, S. 278 f. Digitalisat
↑Michael Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statistischen beschreibung des kön. bayer. Rheinkrises, Band 3, F. C. Neidhard, 1837, S. 309
↑Text der vier Sarg-Aufschriften: Daniel Hinkelmann: Hohe Fürstlichkeiten ruhten ehedem in der Gruft auf dem Remigiusberg. In: Westricher Heimatblätter, Jahrgang 7, Kusel 1976, S. 22–25
↑Zu Elisabeth und zur Ehe siehe Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 558–562.