Arends züchtete etliche neue Blumensorten, insbesondere Stauden und war Mitbegründer der Organisation des modernen Gartenbaus. Im Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf gründete er 1888[1] die Kunst- und Handelsgärtnerei Staudengärtnerei Arends, die sich auf die Züchtung und Kultivierung von Stauden spezialisierte und damit die erste und älteste deutsche Staudengärtnerei ist.[1] Arends starb 1952 in Wuppertal-Ronsdorf.[2]
In der Gärtnerei fanden weltbekannte Züchtungen, die sich auch 100 Jahre danach noch im Sortiment des Handels befinden, ihren Ursprung. Bekannt sind seine „Astilbe-Arendsii“-Hybriden, sprich Purpurlanzen, die nach ihm benannt wurden und in vielen deutschen Gärten vertreten sind.
Nachfolge
Die Gärtnerei befindet sich in Besitz seiner Urenkelin Anja Maubach, die im Sinne Georg Arends’ die Tradition einer Staudengärtnerei weiterpflegt und entwickelt. Anja Maubach studierte laut Winfried RuschGartenarchitektur am Campus Freising-Weihenstephan[3] und arbeitet als Gartenplanerin. Sie hat eine Gastprofessur an der Leibniz-Universität in Hannover und bietet seit 1993 Gartenseminare an.
Werke
Unsere Freiland-Laubgehölze: Anzucht, Pflege und Verwendung aller bekannten in Mitteleuropa im freien kulturfähigen Laubgehölze. 2., gänzlich umgearb. und verm. Auflage. Hölder-Pichler-Tempsky, Wien 1922, doi:10.5962/bhl.title.45906, doi:10.5962/bhl.title.32616
Mein Leben als Gärtner und Züchter. Ulmer Verlag, Stuttgart 1951, 179 S. (= Grundlagen und Fortschritte im Garten- und Weinbau, Heft 91)
↑Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.; dort ist der Todestag 8. März angegeben.