Geleitzug DN 21

Der Geleitzug DN 21 (DN = Durban) war ein alliierter Geleitzug während des Zweiten Weltkriegs, der im März 1943 im südafrikanischen Durban (Lage) zusammengestellt wurde und kriegswichtige Güter in verschiedenste Häfen brachte. Die Alliierten verloren durch das deutsche Unterseeboot U 160 fünf Schiffe mit 23.092 BRT.

Zusammensetzung und Sicherung

Der Geleitzug DN 21 setzte sich aus elf Frachtschiffen zusammen. Am 3. März 1943 verließen sie Durban in südöstlicher Richtung. Am 4. März sollte sich der Konvoi planmäßig auflösen. Die Sicherung übernahmen die Korvette Nigella und die Trawler Sondra, Norwich City und Viviana.[1]

Name[2] Typ Flagge Vermessung in BRT Verbleib[1]
Baron Maclay Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 6.317
Benvannoch Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 6.427
Carolinian Frachter Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 6.997
Charles F Meyer Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 10.516
Empire Mahseer Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 5.087 am 3. März durch U 160 versenkt (Lage)
Harvey W Scott Frachter Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 7.176 am 3. März durch U 160 versenkt (Lage)
Marietta E Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 7.628 am 4. März durch U 160 versenkt (Lage)
Nirpura Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 5.961 am 3. März durch U 160 versenkt (Lage)
Ocean Vesper Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 7.174
Sabor Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 5.212
San Francisco Frachter Schweden Schweden 4.933
Sheaf Crown Frachter Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 4.868 am 4. März durch U 160 versenkt (Lage)
Tibia Frachter Niederlande Niederlande 10.356 am 3. März durch U 160 beschädigt

Verlauf

Nachdem der Geleitzug am 3. März 1943 Durban verlassen hatte, erfasste ihn das deutsche U-Boot U 160. In drei Anläufen versenkte es am 3. und 4. März mit Torpedos die Harvey W. Scott, Nirpura, Empire Mahseer, Marietta E., Sheaf Crown und beschädigte die Tibia.[1] Dabei kamen 61 Seeleute ums Leben während sich 225 retten konnten. Mit den Schiffen gingen auch 13.065 t Kriegsmaterial inklusive Sprengstoff und Benzin, 800 Maultiere, 2.000 t Manganerz und 194 t Zivilgüter unter. Nachdem die kanadischen Zerstörer Quiberon und Relentless an den Konvoi herankamen, zog sich U 160 zurück. Der Kommandant von U 160, Kapitänleutnant Georg Lassen, bekam für diese Versenkungen, unter Anrechnung seiner vorherigen Versenkungen, das Eichenlaub zum Ritterkreuz.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, März 1943. wlb-stuttgart.de; abgerufen am 28. Februar 2014.
  2. Arnold Hague Convoy Database abgerufen am 28. Februar 2014.
  3. Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Die Gejagten 1942–1945. Wilhelm Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-16059-2, S. 286.