Zu Gebrazhofen gehören die drei Ortsteile Merazhofen, Engerazhofen und Gebrazhofen.
Geschichte
Gebrazhofen wird 1249 erstmals in einer Papsturkunde als Egenbrechtshofen urkundlich erwähnt. 1353 wird im Liber Taxationis et marxaum constantiente Gebrazhofen als Pfarrei genannt. Der Ort bildete ein Amt der Landvogtei Schwaben und damit von Vorderösterreich. Es umfasste ein Gebiet, das König Rudolf 1291 zusammen mit der Grafschaft Zeil und der Stadt Leutkirch erworben hatte. 1415 wurde es in die Landvogtei Schwaben eingegliedert und unterstand dem Oberamt Altdorf. Ab 1802 war es zwischen Österreich und Bayern strittig, bis es 1806 an Bayern kam. 1810 wurde es württembergisch und in die Schultheißereien Gebrazhofen, Herlazhofen, Niederhofen, Tautenhofen und Wuchzenhofen aufgeteilt, die alle zum Oberamt Leutkirch gehörten. 1819 wurde Tautenhofen nach Herlazhofen und Niederhofen nach Wuchzenhofen eingegliedert, so dass nur noch drei Gemeinden bestanden. Diese kamen 1938 zum Landkreis Wangen.[2]
Am 1. Juni 1972 wurde Gebrazhofen in die Stadt Leutkirch eingegliedert.[3]