Die GKD - Gebr. Kufferath AG ist ein 1925 gegründetes Unternehmen mit Hauptsitz in Mariaweiler, einem Stadtteil von Düren, Nordrhein-Westfalen. Die nicht börsennotierte Aktiengesellschaft ist Mutterunternehmen des gleichnamigen Konzerns, den das Unternehmen nach eigenen Angaben auch als GKD Group bezeichnet, zu dem Tochterunternehmen in den USA, Südafrika, Frankreich, China, Spanien und Chile gehören.
GKD - Gebr. Kufferath entwickelt und produziert technische Gewebe aus Metalldraht und Kunststoff sowie Spiralgeflecht und verarbeitet diese Produkte entsprechend den Anforderungen von Auftraggebern in Industrie und Architektur unter anderem zu Prozessbändern, Filtersystemen und Architekturgewebe.
2023 erzielte die GKD-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 130 Millionen Euro und beschäftigte zum 31. Dezember des Jahres mehr als 800 Mitarbeitende weltweit. Mit ca. 480 Mitarbeitenden ist das Mutterhaus in Düren größter Arbeitgeber der Gruppe.
Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1925 von Josef Kufferath gegründet. Dem ging 1922 sein Eintritt als Gesellschafter in das Unternehmen A. & W. Feld voraus, das von das an als Feld & Kufferath firmierte und bereits damals Metallgewebe herstellte.[1] 1925 wurde das Unternehmen unter der Firmierung Gebr. Kufferath mit Josef und Richard Kufferath als Gesellschaftern ins Handelsregister eingetragen.[2] 1932 ließ Kufferath die Gesellschaft Tela in das Handelsregister eintragen, die vor allem Drahtgewebe für die Zahntechnik herstellen sollte.[3] Im September der gleichen Jahres sah Kufferath sich einem Vergleichsverfahren zur Abwendung eines Konkurses gegenüber,[4] das im Februar 1933 beendet war.[5]
Das Unternehmen wird heute in dritter Generation von Stephan Kufferath gemeinsam mit Lara Kufferath in vierter Generation sowie den weiteren Vorstandsmitgliedern Daniel Holstein und Ilonka von Bodman geführt.
Im Jahr 2022 erzielte der GKD-Konzern mit 125 Millionen Euro den bislang höchsten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens.
Geschäftstätigkeit
GKD - Gebr. Kufferath unterhält insgesamt fünf Produktionsstandorte in Deutschland, USA, Chile, Südafrika und China, sowie einer Niederlassung in Spanien. Hinzu kommen weltweite Vertretungen.
Die Produktions- und Entwicklungstätigkeit des GKD-Konzerns ist in die Geschäftsbereiche Industriegewebe (Technische Gewebe und Filterlösungen), Prozessbänder (Transportbänder aus Gewebe für Produktionsanlagen), Architekturgewebe (Metallgewebe für Gebäudefassaden, Decken und Innenarchitektur) und Transparente Medienfassaden (Edelstahlgewebe mit integrierten LEDs) gegliedert.
Die Erzeugnisse des Unternehmens werden in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, in der Medizin- und Umwelttechnik, in der Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Textilindustrie, in der holz- und papierverarbeitenden Industrie, im Bergbau, in der ölfördernden Industrie sowie in Architektur und Design eingesetzt.[13][7] Neben der Serienfertigung entwickelt GKD Individuallösungen nach Kundenspezifikationen.[13]
GKD - Gebr. Kufferath gilt als Weltmarktführer, bei Metallgewebe beträgt der Marktanteil 90 %.[14]
↑BauNetz Media GmbH: Europäischer Gerichtshof in Luxemburg – Goldene Hülle aus Aluminiumdraht. In: Baunetz Wissen. (baunetzwissen.de [abgerufen am 25. September 2018]).