Die Götzingerhöhe oder auch fälschlicherweise Götzinger Höhe ist ein Aussichtspunkt mit Turm und Gaststätte südlich von Neustadt in Sachsen auf 423,6 m ü. HN. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel der Neustädter. Man erreicht sie vom PlattenbaugebietBruno-Dietze-Ring aus über den Promenadenweg, wo es einen Picknickplatz mit kleiner Kneippanlage (Wassertreten) gibt.
Früheste Überlieferungen bezeichnen den Berg nach der Richtstätte, die sich da befand, als Galgenberg. Ab dem Siebenjährigen Krieg bis etwa 1880 war die Bezeichnung Achtlindenberg nach dem auf dem Gipfel befindlichen Lindenrondell, welches in dieser Zeit dort angepflanzt worden war, gebräuchlich.
Danach wurde die Götzingerhöhe nach dem Heimatkundler Wilhelm Leberecht Götzinger benannt, der in Neustadt lebte und diese Aussicht, sowie die gesamte Gegend erstmals ausführlich beschrieb. Ein Granitblock mit Tafel und ein in der Gaststätte befindliches Aquarell erinnern heute an ihn.
Jede der gusseisernen Stufen des Aussichtsturms ist mit Louis Kühne. Dresden. beschriftet
Blick vom Aussichtsturm in Richtung Nord/Nordost auf Neustadt, Langburkersdorf und die Höhen des Hohwaldes
Gedenkstein
Neustädter Ziege (seit 2008 wieder am Aussichtsturm)
Gasthausneubau von 1997 (2005 noch leerstehend) mit saniertem Turm
Im Winter ist die Abfahrt von der Götzingerhöhe als Rodelbahn beliebt. Dazu wurde bereits im Winter 1926/27 eine vom Berg zu den Promenaden hinabführende, 500 Meter lange und fünf Meter breite Rodelbahn angelegt. Das Gasthaus wurde abgerissen und 1997 durch einen Neubau ersetzt. Seit 1. April 2006 ist die Gaststätte und Pension nach Leerstand wieder geöffnet.