Nach einer Mitgliedschaft bei den Freien Wählern ab 2012 trat Frömming 2013 in die AfD ein. Am 14. April 2013 nahm er am Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland im Hotel InterContinental Berlin teil. Anschließend arbeitete er in leitenden Funktionen am Aufbau des Berliner Landesverbandes der AfD mit. Er war Wahlkampfleiter für den Landesverband Berlin bei der Bundestagswahl 2017 und Leiter des Redaktionsausschusses der Bundesprogrammkommission der AfD. Des Weiteren war er Gründungs- und Vorstandsmitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung,[3] die inzwischen als AfD-Parteistiftung firmiert.
Bei der Landratswahl im Havelland 2024 trat Frömming als Kandidat der Alternative für Deutschland an und unterlag mit 25,3 % dem Kandidaten der CDU. Bei der Kreistagswahl am 9. Juni 2024 wurde Frömming für die AfD in den Kreistag gewählt.[4]
Positionen
Ursprüngliche Motivation für seinen Beitritt zur AfD war laut eigener Aussage Merkels Eurorettungspolitik. Die Zeit ordnete Frömming 2017 dem „gemäßigten Lager“ der AfD zu.[5] Seither ist er auf Linie mit dem radikaleren, antimigrantischen Kurs der Partei.[6]
Die Jüdische Allgemeine dokumentierte eine diffamierende Aussage Frömmings, in der er den Sänger Herbert Grönemeyer mit Goebbels verglich.[7][8]
Kulturpolitisch besteht seine Haltung unter anderem darin, die Rückgabe von Raubkunst an ehemalige Kolonien nur in Ausnahmefällen gewähren zu wollen. Die staatliche Förderung von Theatern solle der historischen Werktreue dienen. Zeitgenössische Interpretationen von klassischen Werken, eine in Theatern jahrzehntelang gängige Praxis, lehnt Frömming ab.[9][10]
Das deutsche Bildungswesen sieht er durch Migration im Wesentlichen belastet und „an den Rand des Kollaps“ gebracht.[11] Schulische Strukturen in der BRD seien laut Frömming „ideologisiert.“[12]
↑Kai Biermann, Astrid Geisler, Christina Holzinger, Paul Middelhoff, Karsten Polke-Majewski, Tilman Steffen: AfD-Fraktion: Rechts bis extrem im Bundestag. In: Die Zeit. 24. Oktober 2017, ISSN0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 9. April 2024]).
↑Andreas Wassermann: AfD-Dokumentation »Volksvertreter«: »Ich will das noch mal sehen, bis ich ausflippe«. In: Der Spiegel. 25. Mai 2022, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. Oktober 2024]).