Der Göttinger Friedenspreis ist ein seit 1999 verliehener Preis zur Förderung der Konflikt- und Friedensforschung. Die Stiftung wurde von dem Wirtschaftsjournalisten Roland Röhl initiiert, der 1997 an Krebs starb. Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung sind der Physiker Götz Neuneck und die Göttinger Oberbürgermeisterin Petra Broistedt. Der Preis wird von einer Jury vergeben.
Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Demgegenüber erhielten die Preisträger von 2018, der Liedermacher Konstantin Wecker und die Zeitschrift Wissenschaft und Frieden jeweils 2.500 Euro.[1]
Preisträger
Kontroversen um die Preisverleihung
Wegen einer Absage der Preisverleihung 2022 erklärten am 19. Juni desselben Jahres die für die Preisverleihung designierten Jurymitglieder ihren Rücktritt. Die Gründe für die Absage durch den Stiftungsvorsitzenden Hans-Jörg Röhl bleiben ungeklärt[6].
Bei der Preisverleihung 2019 waren bereits Konflikte zwischen der designierten Jury und den lokalen politischen Abgeordneten der FDP entstanden, die den Rücktritt des Juryvorsitzenden sowie weiterer institutioneller Unterstützungen mit sich brachten. Die Preisverleihung fand trotzdem statt und erreichte eine für den Preis ungewöhnlich hohe Medienaufmerksamkeit[7].
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friedenspreis für Konstantin Wecker. In: Süddeutsche Zeitung. München 13. März 2018 (sueddeutsche.de [abgerufen am 7. Februar 2019] DPA).
- ↑ 2018 | Konstantin Wecker und die Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft & Frieden In: Webseite Göttinger Friedenspreis
- ↑ Friedenspreis Göttingen: Konstantin Wecker und „Wissenschaft und Frieden“ gewinnen In: hna.de, 11. März 2018, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ Jüdische Allgemeine: Zentralrat der Juden protestiert gegen Ehrung, 14. Februar 2019.
- ↑ Göttinger Friedenspreis Würdigt diesmal die Flüchtlingsarbeit, 23. November 2020, abgerufen am 23. November 2020.
- ↑ Duckmäuser und Angsthasen sabotieren Göttinger Friedenspreis. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Duckmäuser und Angsthasen sabotieren Göttinger Friedenspreis. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (Schweizer Hochdeutsch).