Im Jahr 1823 gewann er den Prix de Rome und konnte mit einem Stipendium für 5 Jahre an die Académie de France à Rome in der Villa Medici nach Rom gehen. Nach seiner Rückkehr wurde er als Nachfolger seines Schwagers François Debret, dem Ehemann seiner Schwester, damit beauftragt, die École nationale supérieure des beaux-arts de Paris umzugestalten. Die Kunsthochschule befand sich auf dem Gelände des aufgelösten Musée des Monuments français, einer ehemaligen Klosteranlage der Petits-Augustins. Er bezog die vorhandene Bausubstanz mit ein und gestaltete als ein früher Anhänger und Wegbereiter des Historismus die Gebäude im Stil der italienischen Renaissance um.
Im Louvre restaurierte und gestaltete er die Apollogalerie, den Salle des Sept-Cheminées (Saal der sieben Kamine) und den Salon Carrée neu. Ebenso leitete er ab 1840 die Restaurierung und Umgestaltung des bis dahin als Kaserne genutzten Schlosses Blois und wandelte es in den heute vorhandenen Zustand um. Desgleichen war er auch bis 1849 für die Restaurierung Sainte-Chapelle in Paris zuständig.
Literatur
Barry Bergdoll: Félix Duban, Early Photography, Architecture, and the Circulation of Images. In: Karen Koehler (Hg.): The Built Surface, Bd. 2: Architecture and the Pictorial Arts from Romanticism to the Twenty-First Century, Aldershot, Burlington 2002, S. 12–30.
Sylvain Bellenger; Françoise Hamon (Hrsg.): Félix Duban. 1798–1870; les couleurs de l'architecte. Gallimard, Paris 1996, ISBN 2-07-015028-3.
David van Zanten: Félix Duban and the buildings of the „Ecole des Beaux-Arts“, 1832–1840. In: Journal of the Society of Architectural Historians, Bd. 37 (1978), S. 161–174, ISSN0097-2010.