Die Stadt liegt etwa 35 km nordöstlich der Oblasthauptstadt Iwanowo an der Schatscha, einem rechten Nebenfluss der Wolga.
Furmanow ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Die Stadt liegt an der 1898 durchgängig eröffneten EisenbahnstreckeJaroslawl–Iwanowo, von welcher hier eine Güternebenstrecke nach Wolgoretschensk und zum dortigen Wärmekraftwerk Kostroma abzweigt. Östlich um Furmanow führt die Fernstraße R600 (Jaroslawl–)Kostroma–Iwanowo(–Wladimir) herum (bis 2017 auch A113).
Geschichte
Auf dem Gebiet der heutigen Stadt war seit den 1620er Jahren das Dorf Sereda-Upino bekannt. Dieses wurde 1918 mit mehreren umliegenden, im 19. Jahrhundert bei Textilfabriken entstandenen Arbeitersiedlungen zur Stadt Sereda vereinigt.
Am 13. Mai 1941 erfolgte die Umbenennung in Furmanow zu Ehren des hier geborenen Schriftstellers.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1926
21.000
1939
36.062
1959
38.225
1970
40.155
1979
44.192
1989
46.182
2002
39.691
2010
36.144
Anmerkung: Volkszählungsdaten (1926 gerundet)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Furmanow ist die Kathedrale der Trauernden Muttergottes (собор Скорбящей Божией Матери/sobor Skorbjaschtschei Boschijei Materi) von 1886 bis 1897 erhalten.
Persönlichkeiten
Dmitri Furmanow (1891–1926), Schriftsteller, geboren in Sereda
↑ abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)