Fujioka Sakutarō absolvierte in Kanazawa die 4. Oberschule alter Art[A 2] und machte 1894 seinen Studienabschluss an der Universität Tokio. 1900 wurde er Assistenzprofessor. 1905 wurde er mit der Arbeit „Kokubungaku zenshi“ (国文学全史 平安朝編) – etwa „Geschichte der Literaturwissenschaft – Die Zeit am Kaiserhof Heian“ – zum Dr. Phil. promoviert. Er war bekannt für seinen scharfsinnig-kritischen Stil und seine elegante Prosa.
Bereits 1895 hatte Fujioka, zusammen mit Hiraide Kōjrō (平出 鏗二郎; 1869–1911), „Nihon fūzoku-shi“ (日本風俗史), „Geschichte der japanischen Volkskunde“ publiziert. Es folgten 1903 „Kinsei kaiga-shi“ (近世絵画史), „Kokubungaku-shi kōwa“ (国文学史講話), „Gespräche zur Geschichte der Literatur“ (1908) und 1909 „Shōun Kōshō den“ (松雲公小伝), „Überlieferung zu Shōun Kōshō“.
Nach Fujiokas Tod erschienen 1915 „Kamakura-Muromachi-jidai bungaku-shi“ (鎌倉室町時代文学史), „Literaturgeschichte der Kamakura- und Muromachizeit“, 1917 „Kindai shosetsu-shi“ (近代小説史) sowie von 1946 bis 1955 „Fujioka Sakutarō chosaku-shū“ (藤岡作太郎著作集).
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Fujioka der Familienname, Sakutarō der Vorname.