Das Ortsadelsgeschlecht der Türkenfelder (von Durgenfeld) war erstmals Ende des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Deren Besitz ging schon im 14. Jahrhundert zum Teil an das Kloster Fürstenfeld, zum Teil an die spätere Hofmark Türkenfeld über. Das im 13. Jahrhundert als Burgveste erbaute erste Schloss erwarben 1598 die Grafen Fugger-Kirchberg, die es zu einem Jagdschlösschen umbauten. Der Bau wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Um 1660 erfolgte der Neubau des Schlosses, 1725 die erneute Umgestaltung zu einem Jagdschloss. Seit 1853 befindet sich das Schloss im Besitz der Gemeinde, welche es seit 1973 als Rathaus nutzt.
Baubeschreibung
Das Schloss ist ein zweigeschossiger Walmdachbau mit konvexem Risalit und Dreiecksgiebel, um 1725. Die illusionistische Fassadenmalerei wurde erneuert. Die Nebengebäude sind erdgeschossig mit Walmdach (18. Jahrhundert).
Literatur
Volker Liedke, Peter Weinzierl: Landkreis Fürstenfeldbruck (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandI.12). Karl M. Lipp Verlag, München 1996, ISBN 3-87490-574-8, S.234.