Dieser Artikel behandelt die iranische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Der Iran nahm zum fünften Mal an der Endrunde teil und zum ersten Mal das zweite Mal in Folge. Der Iran qualifizierte sich nach Rekordweltmeister Brasilien als zweite Mannschaft sportlich für die Endrunde, schied jedoch in der Gruppenphase aus.
Der Iran vertraute in der Qualifikation weiter auf den Portugiesen Carlos Queiroz, der die Mannschaft seit 2011 trainiert. Sie musste erst in der zweiten Runde eingreifen und traf dabei in der als Gruppenphase ausgetragenen Runde auf Guam, Indien, den Oman und Turkmenistan. Der Iran konnte sechs von den acht daraus entstandenen Begegnungen gewinnen und spielte zweimal remis. Als Gruppensieger qualifizierte sich der Iran für die dritte Runde, die wieder als Gruppenphase stattfand. Hier trafen die Iraner auf Südkorea, Katar, Syrien, Usbekistan und die Volksrepublik China. Auch in dieser Runde verlor der Iran kein Spiel und konnte von zehn Spielen sechs gewinnen und spielte viermal remis. Dabei kassierten sie neunmal kein Tor, erzielten aber auch in drei Spielen selber kein Tor. Nur im letzten Spiel gegen Syrien – der Iran hatte sich schon zwei Spieltage zuvor als zweite Mannschaft sportlich für die Endrunde qualifiziert – kassierten sie zwei Gegentore und durch das Remis qualifizierte sich Syrien für die vierte Runde, in der die Mannschaft aber an Australien scheiterte.
Insgesamt wurden in den 18 Spielen 33 Spieler eingesetzt, von denen 16 auch im Kader für die Asienmeisterschaft 2015 standen. Kein Spieler kam in allen Spielen zum Einsatz. Auf 17 Einsätze brachte es Vahid Amiri, 16 Einsätze hatte Mehdi Taremi und je 14-mal wurden Sardar Azmoun, Alireza Jahanbakhsh und Ramin Rezaeian eingesetzt. Die besten iranischen Torschützen waren Sardar Azmoun mit 11 und Mehdi Taremi mit 8 Toren. Insgesamt trafen 1r Iraner mindestens einmal ins Tor und erzielten so 36 Tore.
Andranik Teymourian, der in sechs Spielen die Kapitänsbinde trug, machte am 6. Oktober 2016 und Jalal Hosseini am 24. März 2016 in einem Qualifikationsspiel sein 100. Länderspiel.[1][2]
Kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht für die WM qualifiziert.
Quartier
Teamquartier war das Trainingszentrum von Lokomotiv Bakowka 55.67537.3339 im Mikrorajon Bakowka von Odinzowo (Oblast Moskau) an der südwestlichen Stadtgrenze von Moskau, wo die Mannschaft auch trainieren konnte.[4]
(*) angegeben sind nur die Spiele und Tore, die vor Beginn der Weltmeisterschaft absolviert bzw. erzielt wurden (Stand: 8. Juni 2018 nach den Spielen gegen die Türkei[6] und Litauen[7]),
Spielorte und Quartier (blau/korsiv) der iranischen Mannschaft
Für die Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. Dezember war der Iran Topf 3 zugeordnet. Die Mannschaft trifft in der Gruppe B auf Europameister Portugal, Ex-Weltmeister Spanien und Marokko.
Auf Portugal, das Heimatland ihres Trainers, trafen die Iraner schon in der Vorrunde der WM 2006 und verloren mit 0:2. Zudem gab es noch eine Niederlage in einem Freundschaftsspiel. Gegen Marokko und Spanien haben die Iraner noch nie gespielt.
Der Iran spielte kurz vor der Gruppenauslosung in Kasan, hat in den anderen beiden Vorrundenspielorten noch nicht gespielt.