Fußball-Bezirksliga Frankfurt/Oder 1961/62
Die Fußball-Bezirksliga Frankfurt/Oder 1961/62 wurde nach zwei Spielzeiten wieder eingleisig ausgeführt und war die zehnte Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Frankfurt/Oder durchgeführten Bezirksliga Frankfurt/Oder. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Frankfurt/Oder und die vierthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV. Nachdem in den Jahren von 1955 bis 1960 das Spieljahr im Fußball mit dem Kalenderjahr identisch gewesen war, beschlossen die Funktionäre des DFV zum Jahr 1961, den Spielrhythmus wieder auf das alte System (Herbst-Frühjahr) umzustellen. Man hatte den Frühjahr-Herbst-Rhythmus ursprünglich von der Sowjetunion übernommen, wo dieser Spielrhythmus witterungsbedingt aufgrund der strengen Winter notwendig war. Da in der DDR jedoch nicht die gleichen klimatischen Gegebenheiten herrschten und der Rhythmus nicht mit dem Herbst-Frühjahr-Rhythmus der internationalen Europapokal-Wettbewerbe übereinstimmte, revidierte man schließlich wieder die Entscheidung. Wegen der längeren Spielzeit wurde in der Bezirksliga übergangsweise in einer Dreifachrunde gespielt. Die Zweitvertretung der BSG Stahl Eisenhüttenstadt sicherte sich den Bezirksmeistertitel und stieg in die übergeordnete II. DDR-Liga auf. Die BSG Chemie Fürstenwalde nahm als Vizemeister durch die Aufstockung der DDR-Liga an einer zusätzlichen Qualifikationsrunde zur II. DDR-Liga teil, in der die Mannschaft in der Staffel B den vierten Rang belegte und den Aufstieg verpasste. Absteigen musste nach drei Spielzeiten die SG Dynamo Blumberg, die sich während der laufenden Saison aus dem Spielbetrieb zurückzog. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison nach zweijähriger Abwesenheit die Zweitvertretung der BSG Motor Eberswalde (Staffel Nord) und der Bezirksliganeuling die BSG Einheit Strausberg (Staffel Süd) auf. Abschlusstabelle
(1) Die ASG Vorwärts Strausberg zog die Mannschaft nach der 2. Runde aus dem laufenden Spielbetrieb zurück und alle bisher ausgetragenen Spiele wurden annulliert. In der 3. Runde bestritt Strausberg nur noch Pflichtfreundschaftsspiele und stieg nicht aus der Bezirksliga ab. (2) Für die SG Dynamo Blumberg übernahm Mitte der 2. Runde die SG Dynamo Fürstenwalde/Bad Saarow (Tabellenführer der 1. Kreisklasse Fürstenwalde) auf Anweisung der übergeordneten Sportvereinigung Dynamo den Spielbetrieb. Nach drei Spieltagen wurde Fürstenwalde/Bad Saarow wieder in die Kreisklasse Fürstenwalde eingegliedert. Damit stand Blumberg als Absteiger fest und alle ausgetragenen Spiele wurden annulliert. Namensänderung vor und während der Saison
KreuztabelleDie Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
(3) SG Dynamo Frankfurt/Oder II – BSG Turbine Finkenheerd (3. Runde); Wertung: 2:0 Punkte und 0:0 Tore für Finkenheerd. (4) BSG Traktor Wriezen – BSG Chemie Fürstenwalde 3:2 (2. Runde); Wertung: 2:0 Punkte und 0:0 Tore für Wriezen. (5) BSG Traktor Wriezen – BSG Turbine Finkenheerd 1:2 (3. Runde); Wertung: 2:0 Punkte und 0:0 Tore für Wriezen. (6) BSG Aufbau Klosterfelde – SC Frankfurt/Oder (3. Runde); Wertung: 2:0 Punkte und 0:0 Tore für Klosterfelde. (7) TSG Herzfelde – BSG Lokomotive Frankfurt/Oder (3. Runde); Wertung: 2:0 Punkte und 0:0 Tore für Herzfelde. Literatur
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