Sein Vater war Schiffer und meist außer Haus. Seine Mutter war nach Laus Bericht eine gute Geschichtenerzählerin, die auch dem gelegentlich vorbeischauenden Klaus Groth manche Geschichte erzählt haben soll.[1] Mit 17 Jahren trat er in den Postdienst ein, und nach einer ersten Gehilfenstelle im Kieler Raum folgten Versetzungen an viele Orte in Deutschland. Er lebte seit 1898 in Glückstadt und trat schon 1923 in den Ruhestand. In seiner Freizeit betätigte er sich schriftstellerisch.
Am 16. Mai 1955 verlieh ihm die Stadt Glückstadt die Würde eines Ehrenbürgers. Ihm zu Ehren wurde im Glückstädter Detlefsen-Museum sein Arbeitszimmer detailgetreu nachgebaut.
Auszeichnungen und Ehrungen
1955 Ehrenbürger von Glückstadt
In Glückstadt ist der „Fritz-Lau-Platz“ nach ihm benannt.
Wat mi so öwer'n Weg löp. M. Glogau, Hamburg 1932.
Von em un ehr! M. Glogau, Hamburg 1932.
Jungs un Deerns von de Waterkant. Kurze Geschichten. Otto Meißner, Hamburg 1933.
Wie möt dor henlank. M. Glogau, Hamburg 1934.
Wat mi so öwer'n Weg löp. M. Glogau, Hamburg 1949.
Wat löppt de Tiet. Utsöcht Vertellen. Zum 90. Geburtstag von Fritz Lau. Fehrs-Gilde, Hamburg-Wellingsbüttel 1962.
De besten Geschichten von Fritz Lau. 31 Geschichten aus 11 Bänden seines gesamten Werkes ausgesucht u. hrsg. von Erich Könnecke. Glogau, Hamburg 1981.
Literatur über Fritz Lau
Lau, Fritz. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 195. (Digitalisat DTA).
Heinrich Karstens: Fritz Lau. (To sin 50. Geburtsdag.). In: Die Heimat. Bd. 32 (1922), Nr. 8, August 1922, S. 141–144 (Digitalisat).
Geerd Spanker: Vom niederdeutschen Ernst und niederdeutscher Freude. (Zum 70. Geburtstag von Fritz Lau.). In: Die Heimat. 52.1942. Heft 3, Juli – September 1942.
Lotte Foerste: Fritz Lau. In: Plattdeutsche Erzähler des 19. Jahrhunderts. Wachholtz, Neumünster 1977, S. 221–225.
Kai Dohnke: Bibliographie Fritz Lau. In: Steinburger Jahrbuch, Jg. 28 (1984), S. 148–159
Magdalene Iwersen: Fritz Lau – Postbeamter und Heimatdichter. In: Post- und Fernmeldegeschichte zwischen Nord- und Ostsee. Heft 1. Kiel 1987, S. 177–189.
Susanne Fischer: Fritz Lau: Literarische Produktion und Selbstdeutung. In: Quickborn, 77. Jg. (1987) Nr. 3, S. 183–194.
Stefanie Janssen: Auf den Spuren von Fritz Lau. Ed. Seestern, Mönkeberg 2006.
↑Fritz Lau: Bi uns to Huus. In: Norddeutsche Rundschau vom 12. August 1972; auch in: De besten Geschichten von Fritz Lau. 31 Geschichten aus 11 Bänden seines gesammelten Werkes ausgesucht und herausgegeben von Erich Könnecke. Hamburg: Glogau und Verlag der fehrs-Gilde, 1981.