Der Sohn des Schauspielerehepaares August Junkermann und Rosa Le Seur arbeitete zwischen 1906 und 1940 als Theater- und Filmschauspieler, als Kabarettist und Vortragskünstler. In den 1930er Jahren war die Schauspielerin Sigrid Salten mit ihm auf Tourneen im In- und Ausland.
Fritz Junkermanns letzte bekannte Adresse war die Amelungstraße 5 in Hamburg-Mitte, Neustadt. Dort wurde er 1940 auf Grund seiner mutmaßlichen Homosexualität verhaftet und ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Dort ließ er sich angeblich „freiwillig“ kastrieren, um seine Ermordung zu verhindern. Er wurde am 9. April 1942 operiert, dennoch deportierte man ihn Anfang August 1942 angeblich nach Dachau (Tarnname: „Kräutergarten“), in Wirklichkeit aber verschleppte man ihn in die Tötungsanstalt Bernburg, wo Junkermann am 5. Oktober 1942 vergast wurde. Das Sterbeurkunde ist auf den 12. Oktober 1942 datiert.[3]