Nach seiner Rückkehr nach Leipzig wirkte er dort von 1945 bis 1946 zunächst als Oberarzt am St.-Georg-Krankenhaus und an der Medizinischen Universitätsklinik im Stadtkrankenhaus St. Jakob. Anschließend übernahm er, anfangs noch kommissarisch, von 1946 bis 1951 die Leitung des Röntgeninstituts der Universität. Während dieser Zeit wurde er 1950 habilitiert. Anschließend wirkte er bis 1959 als ordentlicher Professor für Röntgenologie und Leiter des Instituts für Röntgenologie und Radiologie sowie als Direktor der Geschwulstklinik an der Charité, dem Universitätsklinikum der BerlinerHumboldt-Universität. Von 1951 bis 1962 war er Prorektor der Humboldt-Universität für Forschung. Darüber hinaus gehörte er dem Wissenschaftlichen Rat für die friedliche Anwendung der Atomenergie der DDR an. Er starb 1968 in Berlin und ist auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden beigesetzt.
Gietzelt, Fritz. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 115.
Silvia Stahlschmidt: Professor Dr. med. habil. Fritz Gietzelt: Arzt - Wissenschaftler - Kommunist. Ein Lebensbild. Reihe: Beiträge zur Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Heft 7. Humboldt-Universität, Berlin 1982