Friedrichsberg (Mainleus)

Friedrichsberg
Markt Mainleus
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 50° 6′ 22″ N, 11° 19′ 16″ O
Höhe: 345 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95336
Vorwahl: 09229

Friedrichsberg (oberfränkisch: Dea Bärch[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3]

Geografie

Die Einöde liegt in einer Waldlichtung des Mainecker Forstes. Das Gelände fällt im Westen ins Tal des Scheuergrundgrabens und im Osten ins Tal eines namenlosen Baches ab, beides linke Zuflüsse des im Norden vorbeifließenden Mains, in dessen Richtung das Gelände ebenfalls abfällt. Ein Anliegerweg führt 600 Meter nördlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die südwestlich nach Witzmannsberg bzw. nordöstlich nach Rothwind zur Bundesstraße 303 verläuft.[4]

Geschichte

Der Ort wurde 1348 als „Fridreichsperg“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort ist Friedrich, der Personenname des Siedlungsgründers.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Friedrichsberg aus 2 Anwesen (1 Hof, 1 Sölde). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Weismain aus. Das Rittergut Steinenhausen war Grundherr der beiden Anwesen.[6]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Friedrichsberg dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchau zugewiesen. 1812 erfolgte die Überweisung an den neu gebildeten Steuerdistrikt Witzmannsberg und die gleichnamige Ruralgemeinde. Sowohl Steuerdistrikt als auch Ruralgemeinde wurden 1818 aufgelöst und wieder nach Buchau eingegliedert.[7] Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Buchau nach Mainleus umgemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001809 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 6 16 14 13 13 7 7 13 12 17 7
Häuser[8] 2 2 2 1 2 2 2
Quelle [9] [7] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [1]

Religion

Friedrichsberg ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael (Buchau) gepfarrt.[6][16]

Literatur

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
  2. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 199. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „derrich“.
  3. Gemeinde Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. August 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 41.
  6. a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 594.
  7. a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 750.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet.
  9. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 728.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 899, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1021 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1068 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1103 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 947 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 697 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 161 (Digitalisat).