Wolfgang VII., genannt zu Herrnsheim (* 1484/1485; † 18. Februar 1527) heiratete vor dem 21. Februar 1516 Lorichia, Tochter von Johann und Klara von Cronberg und wurde in der Katharinenkirche in Oppenheim bestattet.
Anna (* um 1488[9]; † 1503) war Nonne im Kloster Marienberg in Boppard.
Philipp IV. (* 1490 oder 1491; † 13. Januar 1533) heiratete Katharina, Tochter von Philipp und Katharina von Cronberg. Philipp IV. wurde in der Katharinenkirche in Oppenheim bestattet. Seine Witwe heiratete noch zwei Mal: Zunächst Kaspar von Cronberg und nach dessen Tod 1537 Friedrich IX. von Fleckenstein († 1559).
Maria (* um 1491[10]; † 1523) war ebenfalls Nonne im Kloster Marienberg in Boppard.
Friedrich von Dalberg und seine Gattin wurden in der Katharinenkirche Oppenheim beigesetzt, wo sich ihr kunstvolles Doppelepitaph erhalten hat.[11]
Wirken
Friedrich VI. von Dalberg gehörte seit 1482 dem Rat von Oppenheim an und amtierte von 1503 bis 1506 als dessen Bürgermeister.
Friedrich VI. von Dalberg war, ebenso wie sein Bruder, Johann III. von Dalberg, der Bischof von Worms, humanistischem Gedankengut zugetan, schätzte und förderte Beschäftigung mit antiken Schriften.[13] Johann Gottfried[14], Kanoniker und Pfarrer an der Katharinenkirche in Oppenheim, widmete ihm 12 seiner Übersetzungen antiker Werke. In einer Widmung schrieb Johann Gottfried, dass Dalberg sehr interessiert an antikem Schriftgut sei, wodurch er dessen Verbreitung fördere und zu seiner Bewahrung beitrage.[15] Beide standen in Verbindung zu dem Heidelberger Humanistenkreis Sodalitas litteraria Rhenana.[16]Jakob Wimpfeling übersetzte Filippo BeroaldosDe tribus fratribus für Friedrich VI. von Dalberg.[17]
Johannes Bollinger: 100 Familien der Kämmerer von Worms und der Herren von Dalberg. Bollinger, Worms-Herrnsheim 1989. Ohne ISBN.
Simone Drücke: Humanistische Laienbildung um 1500: das Übersetzungswerk des rheinischen Humanisten Johann Gottfried, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2001, S. 25, 26 u. 252, ISBN 3-525-20585-6; (Digitalscan)
Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Bd. 9: Familien vom Mittel- und Oberrhein und aus Burgund. Marburg 1986. Ohne ISBN, Tafel 56.
Carl. J. H. Villinger: Die Kämmerer von Worms genannt von Dalberg und ihre Beziehungen zu Oppenheim. In: 1200 Jahre Oppenheim am Rhein. Stadt Oppenheim, Oppenheim 1965
↑Simone Drücke: Humanistische Laienbildung um 1500: das Übersetzungswerk des rheinischen Humanisten Johann Gottfried, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 2001, S. 252, ISBN 3-525-20585-6; (Digitalscan)
↑Hubert Cancik: Europa - Antike - Humanismus: Humanistische Versuche und Vorarbeiten, Transcript Verlag, 2014, S. 127, ISBN 3-8394-1389-3; (Digitalscan)