Friedrich Karl Peterssen

Friedrich Karl Peterssen (auch Friedrich Carl Peterssen oder Carl Peterssen, * 6. Januar 1829 in Emden; † nach 1913) war ein deutscher Schriftsteller und Feuilletonist, der insbesondere als Vermittler französischer Kultur wirkte.

Leben

Peterssen trat nach dem Besuch der Volksschule im ostfriesischen Emden mit 14 Jahren als Lehrling in ein Handlungshaus und später, um seine Lernbegierde mehr befriedigen zu können, in die Offizin der „Ostfriesischen Zeitung“, wo er die Buchdruckerkunst erlernte. Nachdem er sich nebenher eine genügende Kenntnis der französischen Sprache verschafft hatte, folgte er seiner Wanderlust, ging nach Süddeutschland, wo er in Cannstatt längere Zeit arbeitete, durch die französische Schweiz nach Frankreich, England und wieder nach Frankreich zurück. In Paris, wo er sich 1857 verheiratete, wurde er ab 1859 Mitarbeiter der von Caroline von Scheidlein herausgegebenen und von Louis Cramer redigierten „Pariser Zeitung“[1] und Korrespondent verschiedener deutscher Zeitschriften. Nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870 aus Paris ausgewiesen, ging er nach Brüssel, kehrte aber nach dem Frieden dorthin zurück und siedelte schließlich 1880 nach Blainville über, wo er 1913 noch als Schriftsteller tätig war.[2]

Werke

Buchausgaben u. Belletristik

Artikel in Deutsche Warte – über das Leben und Schaffen der Gegenwart (Auswahl)

(Möglicherweise stammen von Peterssen auch die mit „Ein Deutschpariser“ gezeichneten Artikel, z. B. Aus der Pariser Theaterwelt (S. 626–631)).

Artikel in diversen Periodika (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Jaques Grandjonc: La presse de l'emigration allemande en France (1795 - 1848) et en Europe (1830 - 1848)" ― Archiv für Sozialgeschichte. Band 10. pp 95-152. Hg. v. d. Friedrich-Ebert-Stiftung. Bonn 1970, 122.
  2. Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart (Bd. 5, 6. Auflage, Reclam, Leipzig 1913, S. 263, Digitalisat im Internet Archive)