Friedrich Hanker (* 15. November 1885 in Lembruch, Kreis Diepholz; † 23. Januar 1967 in Diepholz) war ein deutscher Bauer, Kaufmann und Politiker (DP).
Hanker war zwischen 1930 und 1934 Bürgermeister in Lembruch. Erst nach dem Krieg wurde er 1945 erneut Bürgermeister in Lembruch. Zunächst war er Mitglied der Deutsch-Hannoverschen Partei bis zur „Machtergreifung“ 1933. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.155.463).[1][2] 1935 wurde er wegen Schädigung des Ansehens der NSDAP verhaftet und 1936 aus der NSDAP ausgeschlossen, wogegen er vor dem Obersten Parteigericht der NSDAP klagte.
Nach der Kapitulation war er 1945 wieder Bürgermeister von Lembruch.[3]
Im Januar 1946 wurde er zum Landrat des Kreises Grafschaft Diepholz ernannt. Ferner wurde er Mitglied des Niedersächsischen Landtages während der ersten Wahlperiode vom 20. April 1947 bis 30. April 1951. Seit dem 28. März 1951 war er Mitglied der DP/CDU-Fraktion.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 139.
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-I/15178
- ↑ Hans-Peter Klausch: Zur NS-Vergangenheit von niedersächsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit (PDF; 1,8 MB)
- ↑ Wer ist wer?, Band 11, Arani-Verlag, Berlin 1951, S. 213.