Die junge Amerikanerin Rebecca, die einen jüdischen Vater hat, sitzt weinend in einem Taxi, das von der Jüdin Hanna Ben Moshe gefahren wird. Später erfährt man, dass sie sich gerade von dem Soldaten Julio, der spanische und jüdische Vorfahren hat, getrennt hat.
Hanna will in das als „Free Zone“ bekannte Gebiet an der Grenze von Saudi-Arabien, Irak und Jordanien fahren, wo ein Auto-Schwarzmarkt betrieben wird, um einen Geschäftspartner ihres bei einem terroristischen Angriff verletzten Ehemanns Mosche zu treffen. Dieser schuldet ihrem Mann Geld. Da Rebecca Jerusalem verlassen will, überredet sie Hanna, sie mitzunehmen.
In der Free Zone treffen die Frauen statt des Geschäftspartners Samir („der Amerikaner“) die Palästinenserin Leila an. Hanna versucht, von Leila die geschuldeten 30.000 Dollar zu bekommen. Nach langer Diskussion erklärt diese sich bereit, die Frauen zu Samir zu bringen. Als sie in dem Dorf in dem Samir lebt ankommen, brennen dort die Häuser. Leila erfährt von Samir, dass dessen Sohn Walid die Häuser angezündet hat. Am nächsten Morgen versuchen die Frauen Walid zu verfolgen, da der angeblich das Geld bei sich hat. An einem Checkpoint behält Hanna Leilas Pass ein und behauptet, sie hätte das Geld bei sich. Während die Frauen sich streiten, steigt Rebecca aus und rennt über die Grenze, wobei sie von Polizisten verfolgt wird.
Hintergrund
Der Film wurde in Israel und in Jordanien gedreht.[1] Seine Produktionskosten betrugen etwas mehr als eine Million US-Dollar. Der Film spielte weltweit bis zum 9. Juli 2006 ca. 236.500 US-Dollar ein.[2]
Kritiken
Das Lexikon des internationalen Films beschreibt Free Zone als „[e]xperimentelles Road Movie, das den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern aus der Sicht von Frauen reflektiert, die schwer an ihren sozialen Rollen zu tragen haben“. Dabei mache die „hypnotische Nahaufnahme […] ein Höchstmaß an realen Widersprüchen durch die sensible filmsprachliche Fragmentierung erfahrbar“.[3]
Desson Thomson schrieb in der Washington Post, dass die Botschaft des Films nach zehn Minuten „klar“ sei und in den weiteren 80 Minuten wiederholt würde. Dieselbe Botschaft vermittle der Titelsong Had Gadia über die Tiere, die sich unnötig gegenseitig töten.[4]
Jessica Winter schrieb in der Village Voice vom 4. April 2006, dass der Film von den Darstellungen lebe. Die Charaktere seien „chronisch überzeichnet“ und „stereotyp“, was sich unter anderen in den „abgedroschenen“ und „schwerfälligen“ Dialoglinien äußere.[5]