Der Sohn einer griechischen Jüdin und eines deutschen Ingenieurs konnte als unentbehrlicher Swingmusiker den Nationalsozialismus überstehen. Freddie Brocksieper gilt als eine Hauptfigur des frühen europäischen Bigband-Jazz. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er verschiedene Bands in Stuttgart, München und Berlin und spielte auch in amerikanischen Offiziersklubs. Mit seinen Bands brachte er es bis auf die Titelseite von Stars and Stripes, der Zeitung der amerikanischen Streitkräfte. Aus seinem Studio in München (Studio 15)[2] übertrug der Bayerische Rundfunk ab 1957 regelmäßig Livekonzerte.
Ab 1964 spielte er hauptsächlich in Trios und oft mit amerikanischen Solisten in Europa. 1980 erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis.