Frazey Ford wurde in Kanada geboren, wohin ihre Eltern Anfang der 1970er Jahre emigrierten, um der Einberufung des Vaters für den Vietnamkrieg durch die US-Armee zu entgehen. Bevor sich die Familie in der Kootenays-Region der Provinz British Columbia niedergelassen hatte, lebte sie einige Jahre in Kommunen. Wie Ford in einem Interview verlauten ließ, verbrachte sie ihre Kindheit in einer unkonventionellen Atmosphäre voll von „Poesie, Reisen und Bob Dylan“.[1] Ford begann ihre musikalische Karriere in den 1990er Jahren, als sie ihre späteren Bandkolleginnen von The Be Good Tanyas Sam Parton und Trish Klein in Nelson traf. Bald entdeckten die drei ihr gemeinsames Interesse an der Old-Time Music und zogen nach East Vancouver, wo sie sich zunächst gemeinsam als Hobbymusikerinnen versuchten. Während Parton und Klein eher Richtung klassischen Country und Folk tendierten, fühlte Ford sich verstärkt zu Soul hingezogen.[1]
Solokarriere
Als ihre Stammband 2008 beschlossen hatte, eine Auszeit zu nehmen, widmete sich Ford der Arbeit an ihrer Solokarriere. Im Jahre 2010 erschien das Debütalbum Obadiah. Die Bezeichnung der Platte ist als Bezug auf den Zweitnamen der Musikerin zu verstehen. Musikalisch ist die Veröffentlichung zwischen Folk, Soft Jazz und Soul angesiedelt.[2][3] Mit klanglichen Referenzen an Al Green, Neil Young, Bob Dylan, Joni Mitchell, Ann Peebles, Donny Hathaway und Roberta Flack versucht die Sängerin, eine Brücke zwischen folkigem Sound der 1970er Jahre, mit dem sie aufgewachsen ist und der immer Hauptthema von The Be Good Tanyas war, und ihrer anderen musikalischen Welt, „which is soul and gospel“, zu schlagen.[4]
↑Michael Freerix: Frazey Ford - "Obadiah". jazzdimensions.de, 28. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2011; abgerufen am 18. Oktober 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jazzdimensions.de
↑Stephen M. Deusner: Frazey Ford "Obadiah". pitchfork.com, 3. August 2010, abgerufen am 18. Oktober 2011.