Frauenrain ist eine ehemalige Gemeinde in Oberbayern und heute ein Gemeindeteil von Antdorf im Landkreis Weilheim-Schongau .
Geographie
Der Weiler liegt versteckt in der Mulde eines Moränenrückens , etwa einen Kilometer südlich von Antdorf. Er besteht aus fünf Höfen und der Kirche Mariä Himmelfahrt .
Geschichte
Katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt
Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die Gemeinde Frauenrain, die zum Landgericht Weilheim gehörte und ca. 1319 Hektar groß war. Zu dieser gehörten vor der Gebietsreform in Bayern folgende Ortsteile:[ 1]
Am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Frauenrain im Zuge der Gebietsreform aufgelöst. Der Großteil des Gebiets mit 170 Einwohnern wurde Antdorf eingegliedert. Der Gemeindeteil Steinbach mit etwa 15 Einwohnern kam zu Iffeldorf .[ 4]
Politik
Folgende Personen waren von 1833 bis zur Gemeindeauflösung 1978 Gemeindevorsteher bzw. Bürgermeister der Gemeinde Frauenrain:
Zeitraum
Name[ 5]
1833–1835
Johann Stückl
1836–1842
Andreas Weingand
1843–1944
Ignaz Walser
1845–1850
Leonhard Jochner
1851–1853
Anton Daisenberger
1854–1856
N. Risslberger
1857–1860
Johann Spensberger
1861–1869
Johann Finsterwalder
1870–1875
Ignaz Probst
1876–1881
Philipp Adlwart
Januar – Juli 1882
Andreas Zwerger
Juli 1882–1899
Ulrich Adlwart
1900–1905
Josef Heiss
1906 – Juni 1945
Anton Annaberger
Juni – September 1945kommissarisch
Johann Bach
September 1945 – März 1962bis Januar 1946 kommissarisch, dann regulär
Josef Bauer
Mai 1962–1978
Georg Sonner
Sehenswürdigkeiten
Bodendenkmäler
Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Antdorf
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 255 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 354 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 373 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 595 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Max Biller: Antdorfer Heimat-Lexikon . Hrsg.: Gemeinde Antdorf. Weilheim 2000, OCLC 163415926 , S. 110 ff.