Die französische Basketballnationalmannschaft der Herren ist die Auswahl von Basketballspielern des französischen Basketball-Verbandes FFBB. Sie vertritt Frankreich bei internationalen Turnieren oder bei Freundschaftsspielen.
Nach ihrer Gründung 1933 nahm die französische Nationalmannschaft sowohl an den ersten Europameisterschaften 1935, wie auch den Olympischen Spielen 1936 teil. Die Zeit bis zum Ende der 1950er Jahre gehörte zu den erfolgreicheren Jahren des französischen Teams. So gewannen die Franzosen in dieser Zeit fünf Medaillen bei den Europameisterschaften. Ein weiterer herausragender Erfolg dieser Zeit war der zweite Platz bei den Olympischen Spielen 1948.
Die folgenden Jahrzehnte waren für die Franzosen weniger ruhmreich. Bis zum Ende der 1990er Jahre gelang der Mannschaft nur eine Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1963 und für die Olympischen Spiele 1984. Auch bei den Europameisterschaften spielte die Mannschaft eher eine untergeordnete Rolle.
Eine Trendwende war das Jahr 1999, als das Team mit Spielern wie Antoine Rigaudeau, Laurent Sciarra, Jim Bilba zunächst den vierten Platz bei der Europameisterschaft 1999 und dann bei den Olympischen Spielen 2000 die Silbermedaille gewann. Bei den folgenden Turnieren nach diesem Erfolg, gehörten immer mehr NBA-Spieler zur französischen Nationalmannschaft. Eine herausragende Stellung unter ihnen nimmt der dreimaliger NBA-Sieger Tony Parker ein. Unter seiner Führung gelang es den Franzosen zunächst bei der EM 2005 eine Bronzemedaille zu gewinnen. Bei der EM 2011 gewann die französische Mannschaft die Silbermedaille.
Bei der EM 2013 starteten die Franzosen zwar mit einer überraschenden Niederlage gegen Deutschland, steigerten sich im Verlauf des Turniers aber deutlich und konnten letztlich durch den Sieg im Finale gegen Litauen erstmals Europameister werden. Im folgenden Jahr sicherten sich die Franzosen bei der Weltmeisterschaft 2014 die Bronzemedaille.
Die Finalrunde der Europameisterschaft 2015 wurde in Frankreich ausgetragen, die Franzosen spielten zudem auch ihre Vorrunde im eigenen Land. Gegen den späteren Europameister Spanien schieden die Franzosen im Halbfinale nach Verlängerung aus. Das Spiel um Platz 3 konnte jedoch mit 81:68 gegen Serbien gewonnen werden. Die Franzosen sicherten sich damit die sechste Bronzemedaille bei einer Europameisterschaft.