Prášil studierte von 1876 bis 1881 an der Technischen Hochschule GrazMaschinenbau. Seine Arbeit bei Escher Wyss & Cie. in Wien, Prag und Sachsen brachte ihn in Kontakt mit Aurel Stodola. Über ihn wurde er 1893 als Professor für Maschinenbau an das Polytechnikum Zürich berufen. In den folgenden 32 Jahren unterrichtete er in Transmission und Hebewerkzeugen, dann auch in Hydraulik und Theorie der Turbinen. Er erhielt einen Lehrauftrag für Fabrikanlagen und initiierte ein hydraulisches Versuchslaboratorium. Ab 1903 engagierte er sich für die Reorganisation des Polytechnikums. In seinem Bereich erweiterte er die Studien- und Lernfreiheit.[1] Er war Juror der Schweizerischen Landesausstellung in Genf (1896), der Weltausstellung Paris 1900 und der Schweizerischen Landesausstellung in Bern (1914). Drei Berufungen an ausländische Hochschulen lehnte er ab. 1926 wurde er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt.[1] Prášil war seit 1875 Mitglied des Corps Montania Leoben (xx,xxx).[2] Er war auch Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Bodensee-Bezirksvereins des VDI.[3]
R[obert] Dubs: Zur fachlichen Bedeutung von Prof. Dr. F. Prášil. In: Schweizerische Bauzeitung 93 (1929), Heft 2 (12. Januar), S. 17–19. (Digitalisat in E-Periodica).
C. J.: † Prof. Dr. Franz Prášil. In: Schweizerische Bauzeitung 93 (1929), Heft 2 (12. Januar), S. 16f. (Digitalisat in E-Periodica).