1912 gründete Henkel gemeinsam mit einem Teilhaber, der allerdings nach kurzer Zeit die Firma wieder verließ, in Linden das Unternehmen Henkel & Co., das anfänglich vor allem Waschmittel, Kernseife und Pflegemittel für Fußböden produzierte und später auch als Orpil-Seifen-Werk auftrat.[3]
Ebenfalls 1945 wurde Henkel, als Vertreter der nunmehrigen Firma Orpil-Seifen-Werk Dr. Wirth & Co., Inh. Franz Henkel, Hannover,[3] insbesondere mit der Neubildung der Industrie- und Handelskammer Hannover (IHK) beauftragt, als deren Präsident er dann[1] von 1945 bis 1953 wirkte. 1953 bis 1959 fungierte er anschließend als Ehrenmitglied im Präsidium der IHK.[9]
Als von der britischen Militärregierung eingesetzter Ratsherr wirkte Franz Henkel von Januar bis Oktober 1946 zunächst als Oberbürgermeister von Hannover, bis Mai 1947 dann nur noch als stellvertretender Oberbürgermeister, nachdem er bereits zum 20. April 1947 Mitglied des ernannten Hannoverschen Landtages geworden war, dem späteren Niedersächsischen Landtag, und dort bis zum Ende der 1. Wahlperiode am 30. April 1951 die Aufgaben des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP wahrnahm.[2]
1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
Andreas Röpcke: Who's who in Lower Saxony. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Bd. 55 (1983), S. 279.
Barbara Simon (Bearb.): Henkel, Franz, in dies.: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages, 1996, S. 155.
Klaus Mlynek: Henkel, Franz Wilhelm. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 285.
↑ abcdeBarbara Simon (Bearb.): Henkel, Franz, in dies.: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages, 1996, S. 155
↑ abFranz B. Döpper: Orpil Seifenwerk Dr. Wirth GmbH + Co. KG, in Franz B. Döpper: Hannover und seine alten Firmen. Hrsg. vom Verband Deutscher Wirtschaftshistoriker. Pro Historica, Hamburg 1984, ISBN 3-89146-002-3, S. 123
↑ abcVergleiche das Adressbuch von Hannover aus dem Jahr 1941: Teil II, S. 54
↑Klaus Mlynek: Zweiter Weltkrieg. In: Stadtlexikon Hannover, S. 694f.
↑Klaus Mlynek: Hindenburg, Paul von Beneckendorff u. v. In: Stadtlexikon Hannover, S. 296
↑Waldemar R. Röhrbein: Pentzlin, Kurt. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 281; online über Google-Bücher
↑Albert Lefèvre: Personalien, in ders.: 100 Jahre Industrie- und Handelskammer zu Hannover. Auftrag und Erfüllung, Wiesbaden: baco-Verlag für Wirtschaftspublizistik H. Bartels KG, 1966, S. 237–268; hier: S. 239, 242