Funck-Brentano war Sohn von Théophile Funck-Brentano (1830–1906), seine Mutter war die Nichte von Clemens Brentano, seine Schwester war Claudine Funck-Brentano, die als Übersetzerin und Dichterin bekannt war. 1882 bis 1885 studierte er an der École des Chartes, 1885 wurde er Bibliothekar an der Bibliothèque de l’Arsenal und arbeitete dort bis 1928. In seinen zahlreichen Werken beschreibt er überwiegend die französische Geschichte, wie die sog. Halsbandaffäre oder in seinen Légendes et archives de la Bastille (1897) die Geschichte der sog. eisernen Maske. 1928 wurde Funck-Brentano in die Académie des sciences morales et politiques aufgenommen.
dt. Die Bastille in der Legende und nach historischen Documenten. Mit einer Vorrede von Victorien Sardou. Uebersetzt von Oscar Marschall von Bieberstein. Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt v. S. Schottlaender, Breslau 1899. (Digitalisat)