Frank Pastor begann seine Karriere bei HTB Halle und kam 1970 zum HFC Chemie. Hier entwickelte sich der 1,80 Meter große Angreifer zu einem der besten Stürmer des DDR-Fußballs. 1984 wurde er nach dem Abstieg des HFC aus der höchsten Spielklasse nach 157 Punktspielen mit 49 Toren zum BFC Dynamo delegiert. Für die Berliner absolvierte er bis 1989 insgesamt 114 Oberligaspiele (61 Tore).[1] Zudem erzielte er in 13 Europapokalspielen vier Tore. In der Saison 1986/87 wurde Pastor mit 17 Treffern Torschützenkönig der Eliteliga des ostdeutschen Fußballs. Mit 110 Toren in 271 Erstligaeinsätzen ist er auf dem 17. Platz der ewigen Bestenliste der erfolgreichsten Oberligatorjäger.[2]
Nach der Wende ging er zuerst für eine Saison zum Terengganu FA nach Malaysia. Anschließend wechselte der frühere Auswahlstürmer für die Saison 1991/92 nach Österreich zum Wiener Sport-Club.
Von 1992 bis 1994 spielte er erneut für den Halleschen FC, nun in der Amateur-Oberliga. Er brachte es auf 30 Tore in 37 Spielen. In der Saison darauf kehrte er wieder nach Berlin zurück und spielte für Hertha 03 Zehlendorf (29 Spiele/7 Tore). Seine Karriere ließ er schließlich bei Germania 90 Schöneiche ausklingen. Seitdem lebt er auch in Schöneiche bei Berlin.
Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. 2. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, Seite 294 und 320.