Frank Mauer begann seine Karriere bei den Jungadlern Mannheim in der Deutschen Nachwuchsliga und gewann mit der Mannschaft dreimal die Deutsche Meisterschaft der Jugend. Nachdem er in der Saison 2005/06 mit 48 Toren und 44 Torvorlagen Topscorer der DNL geworden war, erhielt er für die Saison 2006/07 eine Förderlizenz bei den Adler Mannheim. Zunächst spielte er hauptsächlich in der 2. Bundesliga für deren Farmteam, die Heilbronner Falken. Am 26. Februar 2008 debütierte Mauer für die Profimannschaft der Adler Mannheim in der DEL. Ab der Saison 2008/09 gehörte er zum Stammkader der Adler. In der Saison 2014/15 gewann er mit den Adlern die deutsche Meisterschaft.
Ende April 2015 verpflichtete der EHC Red Bull München Mauer.[1] Mit den Roten Bullen gewann er 2016, 2017 und 2018 erneut den deutschen Meistertitel. Er ist damit einer von nur zwei Spielern der DEL-Geschichte, der viermal in Folge Meister werden konnte. Im Sommer 2022 verließ er den EHC Red Bull und wechselte zu den Eisbären Berlin.[2] Das Engagement beim amtierenden Deutschen Meister endete jedoch bereits nach einer Spielzeit im Frühjahr 2023, ehe der 35-Jährige im August desselben Jahres das Ende seiner aktiven Karriere bekannt gab und Spielervermittler wurde.[3]
International
Für die deutsche U18-Nationalmannschaft absolvierte der Rechtsschütze bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2006 alle sechs Spiele, ein Scorerpunkt gelang ihm jedoch nicht. Zwei Jahre später nahm er mit der U20-Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft der Division I teil und trug als Torschützenkönig und als Topscorer (gemeinsam mit dem Österreicher Michael Raffl) maßgeblich zum Aufstieg in die Top-Division bei.
Seinen ersten Einsatz in der Herren-Nationalmannschaft hatte Frank Mauer beim Deutschland-Cup 2010 in München, bei dem ihm in den drei Spielen ein Assist gelang.[4] Sein erstes Länderspieltor in der Herren-Nationalmannschaft schoss Mauer beim Freundschaftsspiel gegen Belarus am 9. Februar 2011 in Frankfurt am Main, welches am Ende mit 3:1 gewonnen wurde.[5] Zum ersten Einsatz bei einer (Herren-)Weltmeisterschaft kam er bei der Weltmeisterschaft 2011 beim Spiel gegen die Slowakei, bei dem er einen Assist verbuchen konnte und welches das Nationalteam mit 4:3 gewann.[6] Auch 2013 und 2014 stand er im deutschen Kader bei der Weltmeisterschaft. Seinen größten Erfolg feierte der Stürmer mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, wofür er auch – wie die gesamte deutsche Eishockeyolympiamannschaft – das Silberne Lorbeerblatt erhielt.[7]
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
↑Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 7. Juni 2018: ... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 7. Juni 2018 die deutschen Medaillengewinner der Olympischen ... Spiele 2018 ... mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...