Bei der Stadt Bielefeld arbeitete Hilker 10 Jahre im Bereich Personalwirtschaft, ehe er im Jahr 2001 als Persönlicher Referent in das Sozialdezernat der Stadt Bielefeld wechselte. Hier leitete er das Projekt zum Aufbau des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld, entwickelte verantwortlich ein Controlling- und Steuerungssystem im Sozialbereich mit dem Pilotprojekt „Wirkungsorientierte Steuerung der Sozial- und Jugendhilfe“ und gestaltete das Konzept Familienfreundliches Bielefeld.
2015 wurde Frank Hilker mit breiter Mehrheit zum Kämmerer der Stadt Detmold gewählt. In dieser Funktion war er bis zum Jahr 2020 tätig.
Bei der nordrhein-westfälischen Kommunalwahl 2020 setzte er sich im ersten Wahlgang mit 54,86 % der abgegebenen Stimmen deutlich gegen Jörg Thelaner (CDU) und Steffen Stelzer (Die Partei) durch und wurde so zum Bürgermeister der Stadt Detmold gewählt.[3]
Politik
Frank Hilker setzte sich im Wahlkampf besonders für das Thema Familienfreundlichkeit ein. Zur Bündelung der Beratungsangebote für Familien in Detmold gründete 2021 mit dem Familien.Info.Treff (F.I.T)[4] eine zentrale familienfreundliche Kontakt- und Anlaufstelle für Familien, Kinder und Jugendliche in zentrale Lage in der Detmolder Innenstadt. Der F.I.T ist inzwischen das Grundmodell für mehrere vergleichbare Einrichtungen für Familien in Nordrhein-Westfalen.
Zuvor setzte er bereits das Projekt Sports4Kids auch in Detmold um, das er bereits in Bielefeld federführend implementiert hatte. Dabei erhalten alle Kinder in der Kita zum 4. Geburtstag einen Gutschein über ein Jahr kostenlose Mitgliedschaft im Sportverein ihrer Wahl. Er prägte den Sportbereich in Detmold auch durch die Implementierung eines hauptamtlichen Geschäftsführers des Stadtsportverbandes, mit dem er gemeinsam im Jahr 2024 das Heimspiel-OWL-Vereinshaus eröffnete – eine bundesweit einmalige Bündelung von vier Profisportvereinen aus OWL, von lokalen Sportvereinen und der inklusiven Sportangebote in Detmold.
Mit der Eröffnung des Lifeparks etablierte er gemeinsam mit einem Sponsor einen Baustein eines offenen Sportangebotes im Bereich Skating und Parcours.
Das von Hilker im Rahmen seines Wahlkampfes im Jahr 2019 entwickelte Anmietungsmodell von Gewerbeeinheiten bzw. Ladenlokalen in Innenstädten, das er im Rahmen des Detmolder Innenstadtkonzeptes InZukunftDetmold konzipierte, ist in das Landesförderprogramm für Innenstädte in Nordrhein-Westfalen eingeflossen und findet seitdem landesweit Anwendung.
Mit der Gründung der beiden Genossenschaften Britensiedlung und Breitefeld schaffte Hilker die strukturelle Voraussetzung für die Schaffung von zusätzlichem bezahlbaren Wohnraum für Familien, Studierende und Unternehmen in der ehemaligen Britensiedlung im Detmolder Norden. Dieses Genossenschaftsmodell, bei dem die Kommune, eine kommunale Gesellschaft und eine private Immobilienentwicklungsgesellschaft beteiligt sind, wird bundesweit als Detmolder Modell umgesetzt.