Das Frameline Filmfestival, auch San Francisco International LGBTQ+ Filmfestival genannt, ist ein, seit 1977 stattfindendes internationales Filmfestival in San Francisco. Es werden Filme, die für, von oder im Interesse von schwulen, lesbischen, bi-, inter- und transsexuellen Menschen produziert wurden, ausgezeichnet.
Erstmals fand das Filmfestival unter dem Namen Gay Film Festival of Super-8 Films am 9. Februar 1977 in einem Community Center in der Page Street in San Francisco statt.[1] Heute ist Frameline das größte, am längsten bestehende und bekannteste LGBTQ-Filmfestival[2][3][4] und verzeichnet jährlich von circa 60.000 bis 80.000 Besucher.[5] Das elftägige Festival findet üblicherweise im Juni statt und endet mit der Parade der San Francisco Pride.
Die Filme, die auf dem Frameline Filmfestival gezeigt werden, werden an das Hormel Center gespendet und dort archiviert, 2005 übergab das Festival 5.000 Titel.[6]
Frameline, ist neben Outfest in Los Angeles, dem Lesbian, Gay, Bisexual, & Transgender Filmfestival in New York und dem Inside Out Film- und Videofestival in Toronto Gründungsmitglied der North American Queer Festival Alliance.[7]
Preisverleihung
Im Rahmen des Festivals werden verschiedene Preise verliehen. Seit 1983 werden Publikumspreise in den Kategorien Bester Spielfilm (Best Feature Film), Bester Dokumentarfilm (Best Documentary Film) und Bester Kurzfilm (Best Short Film), sowie seit 2018 Beste Serienfolge (Best Episodic) vergeben. Außerdem werden in den beiden Jurykategorien Outstanding First Feature und Outstanding Documentary Jury Award Filme prämiert, die in der San Francisco Bay Area ihre Premiere feierten.[8]
Frameline Award
Seit 1986 werden Personen oder Organisationen jährlich mit dem Frameline Award ausgezeichnet, die einen besonderen Beitrag zur Vertretung von bi-, homo-, trans- und intersexuellen Menschen in Film, Fernsehen und Medienkunst geleistet haben.
↑Skadi Loist: Frameline XXX: Thirty Years of Revolutionary Film. Der Kampf um queere Repräsentationen in der Geschichte des San Francisco International LGBT Film Festival. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-90860-1, S.164 (springer.com – kostenlose Vorschau).
↑Diane Busuttil: Frameline 2013. In: ag-kurzfilm.de. Bundesverband Deutscher Kurzfilm, abgerufen am 21. August 2020.
↑Festival Awards. Frameline Film Festival, 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2021; abgerufen am 21. August 2020 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frameline.org