Frédéric de Rougemont entstammte der Familie de Rougemont[1] und war der Sohn des gleichnamigen PolitikersFrédéric de Rougemont (* 20. Juli 1808 in Saint-Aubin-Sauges; † 3. April 1876 in Neuenburg)[2] und dessen Ehefrau Agathe Sophie Charlotte (* 1808; † 1866), Tochter von Félix Quentin de Gromard de Mimont (1775–1834)[3]. Sein Grossvater war der Politiker Georges de Rougemont (1758–1824)[4].
Er heiratete 1869 in Baden mit Jeanne Frédérique Antoinette Emma (* 16. April 1844 in Zürich; † 3. August 1918)[5], Tochter des Bankiers Gustav Anton von Schulthess-Rechberg (1815–1891)[6]; gemeinsam hatten sie drei Kinder.
Er war anfangs als Vikar und von 1873 bis 1912 als Pfarrer der Eglise indépendante in Dombresson beschäftigt. So fand unter anderem am 17. Juni 1903 die Synode der Unabhängigen Kirche in Dombresson statt.
Als begeisterter Insektenforscher[7] baute Frédéric de Rougemont eine umfassende Sammlung der Schmetterlinge in der Schweiz auf[8], die sich heute im Naturhistorischen Museum Neuenburg befindet. Er vergab unter anderem für den Braunen Nadelwald-Spanner den GattungsnamenPungeleria zu Ehren vom Rudolf Püngeler.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab er den Catalogue des Lépidoptères du Jura neuchatelois heraus.[9][10][11]
Mitgliedschaften
Frédéric de Rougemont war Mitglied der 1875 gegründeten Fédération britannique, continentale et générale for abolition of state regulation of prostitution[12], die 1901 in Fédération abolitionniste internationale (FAI) umgetauft wurde.[13]
Schriften (Auswahl)
Catalogue des lépidoptères du Jura neuchâtelois. Neuchâtel: Impr. Wolfrath & Sperle, 1904.
↑R. Bryner: Zur Insektenfauna zum Chasseral, Berner Jura. In: Entomologische Berichte Luzern. Nr.18, Dezember 1987 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. August 2021]).
↑Le Bulletin continental. La Fédération, 1877 (google.com [abgerufen am 19. August 2021]).
↑Sabine Jenzer: Die "Dirne", der Bürger und der Staat: private Erziehungsheime für junge Frauen und die Anfänge des Sozialstaates in der Deutschschweiz, 1870er bis 1930er Jahre. Böhlau Verlag Köln Weimar, 2014, ISBN 978-3-412-22238-3 (google.de [abgerufen am 19. August 2021]).