Strukturformel
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Vereinfachte Strukturformel ohne Stereochemie
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Allgemeines
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Name
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Flutriafol
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Andere Namen
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- (RS)-2,4'-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)benzhydrylethanol
- (±)-2,4'-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)benzhydrylethanol
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Summenformel
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C16H13F2N3O
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Kurzbeschreibung
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farbloser Feststoff[1]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Eigenschaften
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Molare Masse
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301,29 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest[2]
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Dichte
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1,41 g·cm−3 (Schüttdichte)[1]
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Schmelzpunkt
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130 °C[2]
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Dampfdruck
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400 hPa (20 °C)[2]
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Löslichkeit
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- praktisch unlöslich in Wasser (0,095 g·l−1 bei 20 °C)[1]
- leicht löslich in Aceton (116 g·l−1) und Methanol (115 g·l−1)[1]
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Sicherheitshinweise
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Toxikologische Daten
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Flutriafol ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz aus der Gruppe der Triazole und liegt als 1:1-Gemisch zweier Enantiomerer vor.
Gewinnung und Darstellung
Flutriafol kann ausgehend von einer Friedel-Crafts-Acylierung von Fluorbenzol mit Chloressigsäurechlorid gewonnen werden. Das entstehende Zwischenprodukt wird mit einer Grignard-Reagenz zu einem Chlorhydrin umgesetzt, das wiederum durch Kondensation mit 1,2,4-Triazol unter basischen Bedingungen Flutriafol ergibt. Eine alternative Synthese beginnt mit 2,4'-Difluorbenzophenon.[3]
Eigenschaften
Flutriafol ist ein farbloser Feststoff, der schlecht löslich in Wasser ist.[1]
Stereochemie
Flutriafol enthält ein Stereozentren und bildet damit zwei Enantiomere. Eingesetzt wird das Racemat, also die 1:1-Mischung der (S)- und (R)-Enantiomere.[4]
Enantiomere von Flutriafol
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CAS-Nummer: 586965-70-0
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CAS-Nummer: 586965-69-7
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Verwendung
Flutriafol ist ein systemisches Breitband-Fungizid aus der Gruppe der Triazole, das in der Regel zur Saatgutbeizung bei Getreide verwendet wird. Es wurde 1981 auf den Markt gebracht.[1]
Zulassung
Seit Juni 2011 ist Flutriafol in der EU ein zugelassener Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff.[5]
In der Schweiz, in Österreich und in Deutschland sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die Flutriafol als Wirkstoff enthalten.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Flutriafol in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Flutriafol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
- ↑ Bruce E. Smart, J. C. Tatlow: Organofluorine chemistry: principles and commercial applications. 1994, ISBN 978-0-306-44610-8 (englisch, Seite 253 in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Flutriafol in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 12. März 2016.
- ↑ Durchführungsrichtlinie 2011/42/EU der Kommission vom 11. April 2011 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Wirkstoffs Flutriafol und zur Änderung der Entscheidung 2008/934/EG der Kommission