Geipel studierte von 1981 bis 1987 Architektur an der Technischen Universität Stuttgart.[1] Während des Studiums gründete er 1983 gemeinsam mit Bernd Hoge und Jochen Hunger den Architekten- und Künstlerkreis LABFAC in Stuttgart.[2] 1987 folgte die Gründung von LABFAC Paris mit Nicolas Michelin.[1]
Im Jahr 2001 eröffnete Finn Geipel zusammen mit der italienischen Architektin Giulia Andi das Architektur- und Stadtplanungsbüro LIN. Die Arbeit von LIN umfasst aktuelle Themen wie Flexibilität, Offenheit, Adaption und Kontext, die im Zusammenhang mit Architektur und Urbanismus untersucht werden.[1]
Neben Gastprofessuren an der École Spéciale d’ArchitectureParis, der Escola Tècnica Superior d’Arquitectura Barcelona, der Columbia UniversityNew York City[3][4] und am MIT[5] Boston-Cambridge, ist er seit 2000 ordentlicher Professor für Entwerfen und Gebäudekunde an der Technischen Universität Berlin[6]. Das Fachgebiet trägt den Namen LIA. Das Labor beschäftigt sich vor allem mit der Forschung und Lehre in Bezug auf verschiedene Gebäudetypologien. LIA versteht sich als ständige Forschungsplattform von LIN.[7]
Seit 2012 ist Finn Geipel Mitglied des Exzellenzclusters „Bild Wissen Gestaltung – Ein interdisziplinäres Labor“ der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Cluster verbindet 22 unterschiedliche Disziplinen, die eine nachhaltige wissenschaftliche Forschungsplattform bilden.[8]
Wilhelm Klauser, Catherine Métais-Bürend, Isabelle Taudière: LABFAC In: L’Architecture d’Aujourd’hui n°327 April 2000, Paris
Finn Geipel, Giulia Andi: Cité du Design - Saint-Étienne Editions Jean-Michel Place, 2006 Paris, ISBN 2-85893-880-6
Finn Geipel, Giulia Andi, équipe LIN: Grand Paris métropole douce : Hypothèses sur le paysage post-Kyoto Ed. Nouvelles éditions Jean-Michel Place, 2009 Paris, ISBN 2-7010-1548-0