In den 1960er Jahren arbeitete Ahrlé in Paris. Zurück in Deutschland, zeigte er ab den 1970er Jahren seine Bilderzyklen „Signal und Schiene“, „Von Ikarus bis Überschall“, „Das Geld in Oper und Schauspiel“, „Mozartissimo“, „Alles Theater“ und „Gemalte Musik“.
Von 1979 bis 1990 war er im Fernsehen präsent. Für seine verschiedenen Serien schrieb er auch die Drehbücher. In seiner Serie „Die Kleinen der Großen“ erfand er dienstbare Geister historischer Persönlichkeiten. In der „Galerie der Straße“ trat er in den Rollen großer Plakatkünstler auf.
Neben seiner Malerei schrieb Ahrlé Bücher. Seine Bilder hängen in privaten und öffentlichen Sammlungen. Er lebte und arbeitete in Frankfurt am Main und in Berlin. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main (Gewann J 490).
Die Stadt Frankfurt am Main ehrte Ferry Ahrlé als „einen der vielseitigsten und fantasiereichsten Künstler seiner Zeit“ (Oberbürgermeister Peter Feldmann) 2019 durch die dauerhafte Gestaltung der Wände in der U-Bahn-Station Konstablerwache mit sechs seiner Zeichnungen aus der Serie vom Frankfurter U-Bahnbau in den 1970er und 1980er Jahren.[6]
Buchveröffentlichungen
Ernst Nebhut: Frankfurter Straßen und Plätze. 2. Aufl., Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-7973-0261-4. (mit Zeichnungen von Ferry Ahrlé)
Sehen und sehen lassen, Autobiographie, Kramer Verlag, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-7829-0249-1
Galerie der Straße – Die großen Meister der Plakatkunst, Kramer Verlag, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-7829-0400-1
Flötentöne ohne Noten, Kramer Verlag, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-7829-0389-7
Balkone – Vier Wände und ein bisschen mehr, Umschau-Verlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-524-81012-8
Mögliche Begegnungen – Mosaik eines Erfinderlebens (Henri Nestlé), Umschau Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-524-81015-2
Mir werden Flügel wachsen, der Mensch wird fliegen, Umschau Braus Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-8295-8104-1
Türme der Macht und des Geistes, Umschau Braus Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-8295-8103-3
Straßen, Lebenslinien europäischer Metropolen, Universitätsdruckerei H. Schmidt, Mainz 2002, ISBN 3-935647-08-5
Von Gönnern und Könnern, Finanzgenies und ihre Baukünstler, Bankakademie Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-933165-90-3
Jahre wie Tage – Das spannende Leben des Ferry Ahrlé, Bucher-Verlag, Hohenems / Wien / Vaduz 2016, ISBN 3-99018-360-5
Ehrungen und Auszeichnungen
1962: Prix Toulouse-Lautrec, Paris
1965: Grand Prix International des Dessins, Deauville
Ferry Ahrlé In: Internationales Biographisches Archiv 42/1996 vom 7. Oktober 1996, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Ferry Ahrlé, In: Lore Kämper, Maria Schuster: Porträts Frankfurter Senioren – Senioren Zeitschrift 1976–1999, hrsg. v. Dezernat Soziales und Jugend der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1999, S. 111f.
BUNDESARCHIV – Zentrale Datenbank Nachlässe In: nachlassdatenbank.de. Abgerufen am 1. September 2016 (Informationen über den Nachlass Ferry Ahrlés im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt)
↑Ferry Ahrlé in: Internationales Biographisches Archiv 42/1996 vom 7. Oktober 1996, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 3. Mai 2013 (Artikelanfang frei abrufbar)