2009 gewann Tille mit Generali Haching den DVV-Pokal. In der folgenden Saison gelang dem Verein die Titelverteidigung im Pokalwettbewerb. In den Finalspielen der Bundesliga-Saison 2009/10 gelang es Tille mit Haching zwar, dem amtierenden Meister VfB Friedrichshafen nach über drei Jahren die erste nationale Heimniederlage beizubringen, die Meisterschaft gewann jedoch das Team vom Bodensee.
Durch ein 3:2 gegen den amtierenden Meister Friedrichshafen gewann Tille in der Saison 2010/11 mit Haching zum dritten Mal in Folge den DVV-Pokal. Anschließend wechselte der Libero zum französischen Klub Arago de Sète. Nach anderthalb Jahren kehrte er 2013 zurück zu Generali Haching. Nach dem Aus der Hachinger ging er 2014 zum polnischen Meister Skra Bełchatów. 2015 kehrte Tille zurück nach Deutschland zum Bundesligisten TSV Herrsching. Im Sommer 2023 beendete Tille seine Profikarriere.[3]
Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Italien erreichte die Nationalmannschaft mit Tille als Libero den achten Platz, die beste Platzierung einer deutschen Mannschaft seit 1974. Ferdinand Tille wurde von der FIVB als „bester Libero“ des Turniers und mit einer Prämie in Höhe von 15.000 US-Dollar ausgezeichnet. Der Hachinger war der einzige Deutsche, der bei dieser WM als herausragender Spieler einer Kategorie geehrt wurde.[5]
Bei der WM in Polen gewann Tille mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille. Die Europaspiele 2015 in Baku schloss er mit der Nationalmannschaft mit der Goldmedaille ab.
Privates
Ferdinand Tille hat eine jüngere Schwester und zwei jüngere Brüder. Mit ihrem Vater Joachim Tille als Trainer gewannen Leonhard und Johannes die deutsche U16-Meisterschaft 2010 in ihrem Heimatort.[6]