Mit sechs Jahren trat Felipe Ramírez Ramírez in die Benemérita Escueala Diocesana de Música Sacra in Querétaro ein, wo seine musikalische Ausbildung u. a. unter der Leitung von Julián Zúñíga und Arnulfo Miramontes begann. Im Alter von 17 Jahren erhielt er den Titel Organista y Cantor de Primer Grado und wurde zum Titularorganist der Kathedrale zu Santiago de Querétaro ernannt.
Nach seiner Rückkehr 1964 nach Querétaro lehrte er an der Universität Querétaro (Universidad Autónoma de Querétaro) und an der Escuela Música Sacra. Mehr als 40 Jahre lang widmete er sich neben seinen Lehr- und Forschungstätigkeiten der Förderung der Restauration barocker Orgeln in Querétaro, Oaxaca, Puebla, Tlaxcala und México Stadt.[3]
1967 ging er nach México Stadt, um am Instituto Nacional de Bellas Artes y Literatura (CENIDIM) zu forschen und am Nationalmusikkonservatorium (Conservatorio Nacional de Música) Improvisation, Musiktheorie, Chor, Komposition, Klavier, Orgel und Orgelbau zu lehren. Parallel dazu organisierte er mit Alfonso Vega Nuñez eine Orgelwoche in Querétaro (La Semana Nacional de Órgano), die er später auch in die Kathedrale von México Stadt brachte.
1978 ernannte ihn Erzbischof Ernesto Corripio y Ahumada zum Titularorganisten der Kathedrale von México Stadt.[3] Schwerpunkte seiner Forschung und Rekonstruktionen alter Notenblätter, die er bis kurz vor seinem Tod im Mai 2015 fortführte, waren im Rahmen der Música del Virreinato Werke des spanischen Komponisten Joseph de Torres (den er fälschlich als den Mexikaner Joseph de Torres y Vergara (1661–1727) identifizierte[4]) insbesondere dessen Orgelmusik. 1985 wurde von ihm das Werk Joseph de Torres Musica para Organo als Ersteinspielung veröffentlicht.
Werke
Aufnahmen
Joseph de Torres: Música para órgano. Felipe Ramírez Ramírez (Orgel). 2 LPs.[5]
Notenausgaben
Trece obras de la colección Jesús Sanchéz Garza, México, Fonapas-INBA-SEP-Cenidim, 1981, 158 S.[6]
El libro que contiene onze obras para órgano de registros partidos del Dr. Dn. Joseph de Torres. (Erstausgabe)[6]