Falkener Platte

Falkener Platte

Höchster Gipfel Dörnerberg (478,1 m ü. NHN)
Lage Nordwestthüringen (Deutschland).
Teil der Haupteinheit Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite, Thüringer Becken (mit Randplatten)
Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Falkener Platte (Thüringen)
Falkener Platte (Thüringen)
Koordinaten 51° 9′ N, 10° 16′ OKoordinaten: 51° 9′ N, 10° 16′ O
Gestein Muschelkalk

Als Falkener Platte wird der östlich der Werra und westlich des Hainich gelegene Teil der westlichen Muschelkalk-Umrahmung des Thüringer Beckens, Haupteinheit Ringgau–Hainich–Obereichsfeld–Dün–Hainleite in den Landkreisen Wartburg und Unstrut-Hainich bezeichnet.

Geographische Lage

Der zwischen der Werra und dem Hainich gelegene keilförmige Höhenzug ist in Nord-Süd-Richtung etwa 9 km lang und im Norden an seiner breitesten Stelle bis zu 6 km breit.

Sie wird orographisch eingegrenzt von der Werra im Südwesten, dem Heldrabach (Haselbach) im Nordwesten und dem Lempertsbach im Osten. Die nächstliegende Stadt Treffurt liegt unmittelbar am westlichen, Heyerode am nordöstlichen und Mihla am südöstlichen Rand. Die kreisfreie Stadt Eisenach befindet sich etwa 10 km vom südlichen Rand entfernt.

Naturräumliche Zuordnung

Die Falkener Platte wird naturräumlich nach Blatt Kassel wie folgt zugeordnet:[1]

Die Falkener Platte stellt einen eigenständigen Höhenzug dar, der durch das sich östlich anschließende Grundbachtal des Lempertsbaches=Grundbachs an der Eichenberg–Gotha–Saalfelder Störungszone vom Hohen Hainich separiert wird. Der orographisch zu Falkener Platte gerechnete westliche Sporn mit der Adolfsburg nördlich Treffurts und das angrenzende Haselbachtal werden naturraummäßig bereits zu den Wanfrieder Werrahöhen gerechnet.[1]

In der rein innerthüringischen Gliederung Die Naturräume Thüringens der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) wird die Falkener Platte demgegenüber der Einheit Werrabergland–Hörselberge zugerechnet.[2]

Geologie

Die Falkener Platte bildet ein Übergangsgebiet zwischen den mächtigen Muschelkalk-Plateaus von Hainich und Oberen Eichsfeld östlich der Werra und der Muschelkalkplatte des Nördlichen Ringgaus westlich der Werra. Der Abfall zu kleinen Nebentälern der Werra bzw. zur Werra selber erfolgt in einer schroffen Stufe, dem eigentlichen Werradurchbruch.

Während die Plateaus und flachen Hänge landwirtschaftlich genutzt werden, sind die steilen Ränder überwiegend bewaldet.

Berge

Blick von der Lindenhecke über das Werratal nach Nordwesten

Die wichtigsten Berge sind der Höhe nach:[3]

Der westliche gelegene schmale Rücken der Adolfsburg (378,7 m), im Wartburgkreis, wird bereits zum Naturraum der Wanfrieder Werrahöhen gezählt.

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte
  2. Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
    Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
    Landkreisweise Karten (TLUG)
  3. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Commons: Falkener Platte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien