Fabian Wander ist der Sohn eines Konzertmeisters und erhielt seine schauspielerische Ausbildung von 1945 bis 1947 an der Hochschule für Musik und Theater in Dresden, wo er neben anderen von Erich Ponto und Hans Finohr unterrichtet wurde. Dort begann er unter dem Namen Egon Wander an der Volksbühne, am Komödienhaus und am Staatstheater seine Bühnenlaufbahn, die er später in Berlin fortsetzte. Ende der 1950er Jahre siedelte Wander in die Bundesrepublik Deutschland über und hatte Engagements in Braunschweig, Hannover und Hamburg[1], dort u. a. an den Kammerspielen, 1961 in Mattias Brauns Die Perser[2] und 1965 in Jean AnouilhsArmer Bitos oder Das Diner der Köpfe[3], oder am Theater im Zimmer in Russisches Dreieck von Françoise Sagan.[4]
1953 gehörte Fabian Wander mit weiteren Kollegen zum ersten Schauspielensemble des Deutschen Fernsehfunks und debütierte 1954 in dem Film Die Entscheidung des Tilman Riemenschneider vor der Kamera.[1] Bis 1959 war er in einer Reihe weiterer Filme des DFF und der DEFA zu sehen. Ab 1962 übernahm Wander sporadisch Aufgaben in bundesdeutschen Produktionen, so in einer Folge der Unverbesserlichen und in Serien wie Hamburg Transit, Im Auftrag von Madame oder Cliff Dexter.
Von 1962 bis 1975 arbeitete Fabian Wander als Off-Sprecher im Team der ARD-Tagesschau[5], ist als Sprecher in Hörspielen des NDR tätig gewesen und lieh als Synchronsprecher u. a. Renato Baldini in dem Film Keine Rosen für OSS 117 seine Stimme.
Seither ist wenig über Wanders Leben und Betätigung bekannt. Laut DEFA-Biographie soll er 1978 in einer bundesdeutschen Fernsehproduktion mitgewirkt haben. 1986/87 war er dann im prominent besetzten ZDF-Fernsehspiel Das Wahlergebnis als Nachrichtensprecher zu sehen.[6] Seither lebt Fabian Wander in Frankreich und ist (oder war) mit der Tänzerin Manon Damann verheiratet.[1][7]