Das Stadtschloss bzw. Stadtpalais ist ein freistehender dreigeschossiger rechteckiger Bau mit Mansardwalmdach, verputzt mit Werksteingliederungen. Zur Hofseite befindet sich ein Mittelrisalit mit Portal und Säulenvorbau sowie wappengeschmücktemDreiecksgiebel, zur Gartenseite nach Norden ein Mittelrisalit mit Säulenaltan und wappengeschmücktem Rundgiebel.
Die südlich nach Osten offenen u-förmig angelegten Erweiterungsflügel auf unregelmäßigem Grundriss wurden zumeist in Form von dreigeschossigen Putzbauten mit Werksteingliederungen und flachen verschieferten Walmdächern aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts durch Peter Speeth und Friedrich Brenner angelegt. Der Palaisgarten von ca. 1818/1819 nördlich des Stadtpalais hat Reste einer Umfassungsmauer und zwei Tore. Durch Straßenumbau wurde er mehrfach verändert und verkleinert.
Literatur
Heinz Rötter: Schlösser in Unterfranken, Verlag Neue Presse Coburg, Coburg 1991.
Nassauische Annalen, Bände 85-86, Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, 1974, S. 120.