Füllinsdorf besteht im Wesentlichen aus zwei Gebieten: In der Ebene beidseits der Ergolz dominieren Wohnquartiere mit grossen Mehrfamilienhäusern. Den Sonnenhang hinauf erstrecken sich weitflächig Einfamilienhäuser. Über dem Dorf, im Wald, liegt die mittelalterliche Burgruine Altenberg.
825 wird in einer Urkunde erwähnt, dass ein Uppert ein Drittel seines Besitzes in Firinisvilla an das Kloster St. Gallen überträgt. 1276 lautete der Ortsname Vilinsdorf. 1439 gelangte das Dorf an die Stadt Basel, die es dem Amt Liestal zuteilte.
Im 17. Jahrhundert entwickelte sich aus einer Mühle, welche die Wasserkraft der Ergolz ausnutzte, die Industriesiedlung Niederschönthal. Heute ist die Industrie verschwunden, und an ihrer Stelle entstanden ein Einkaufszentrum, ein Altersheim, eine Schule und Wohnüberbauungen.
2012 wurde der Münzschatz von Füllinsdorf, ein Depot mit 293 keltischen Silbermünzen, entdeckt. Es handelt sich um den grössten Fund eisenzeitlicher Edelmetallmünzen in der Schweiz.
Wappen
Obwohl der Ortsname nichts mit dem Tiernamen Füllen zu tun hat, wurde schon im 17. Jahrhundert das Füllen gelegentlich als Wappentier benutzt. Seit 1946 besteht das Wappen aus einem springenden silbernen Füllen mit goldenen Hufen und goldener Zunge auf blauem Grund.[6]
Schulen
Primarschulen Dorf und Schönthal
Verkehr
Die Gemeinde wird durch die A22 und den Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf an der Hauensteinstrecke erschlossen.
Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 123–135.