Bei der Eingemeindung Rekums in die Stadt Bremen 1939 blieb die Zugehörigkeit der Rekumer Gemeinde zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer beibehalten und besteht bis heute.
Mitte der 1950er Jahre wurde in Rekum ein eigenes Kirchengebäude erbaut und im März 1956 eingeweiht. Die gemeinsame Kirchengemeinde Neuenkirchen-Rekum bestand bis 1980; seitdem ist Rekum eine selbstständige Kirchengemeinde.
Das einschiffigeLanghaus von 1956 mit einer roten Klinkerfassade hat eine Länge von 15 Meter und eine Breite von 9 Meter. Auf dem Satteldach befindet sich ein kleiner achteckiger Dachreiter. Rechtwinklig zum Hauptgebäude steht ein siebenachsiger Anbau. 2004 erfolgte der Anbau des quadratischen Glockenturmes mit einem einfachen, geschwungenen, ziegelgedeckten Turmhelm. Innen ist die Ausstattung der Kirche schlicht gehalten.
Kirchengemeinde Rekum
Zur Kirchengemeinde Rekum gehören 1600 Menschen (2022). Es bestehen Jugend- und Frauenkreise, Seniorengruppen, Musikgruppen (Gospelchor, Posaunenchor, Kammerchor), Konfirmandengruppen, Krabbelkreise, der Elternstammtisch und Freizeitgruppen. Seit den 1990er Jahren betreut der Evangelische Diakonieverein Rekum seine Mitglieder zuhause oder im Haus für betreutes Wohnen gleich neben der Kirche. Die Kirchengemeinde Rekum ist die einzige evangelische Gemeinde in der Stadt Bremen, die nicht der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) angehört. Sie gehört zum Synodalverband VIII der Evangelisch-reformierten Kirche in Deutschland.
Friedhof
Der nur 0,2 ha große ev. Friedhof Rekum von 1956 befindet sich in Rekum an der Hörnstraße unweit des Weserufers. Er hat eine Kapelle am Eingang. Die Hauptallee trennt das Areal und Laubbäume begrenzen es.