Während des Studiums arbeitete er als bezahlter Praktikant in einem biomedizinischen Unternehmen, als Berufsausbilder in Kapstadt und bei Intuit am Projekt TxtWeb.[3]
Karriere
Zunächst gründete er zusammen mit Murphy, wie Spiegel Mitglied in der Kappa SigmaFraternity (dt. Studentenverbindung), das Online-Portal FutureFreshman.com. Damit sollten Studenten sich komfortabel an US-Hochschulen bewerben können.
Die Anwendung Snapchat startete er ursprünglich als Kursprojekt während seines Produktdesign-Studiums in Stanford.[4] Er erstellte die mobile App zusammen mit Reggie Brown und Bobby Murphy. Brown verklagte Spiegel und Murphy später mit der Begründung, die Idee stamme größtenteils von ihm.[3] 2012 verließ Spiegel ohne Abschluss die Universität, um sich auf Snapchat zu konzentrieren.[3] Im Zuge eines Vergleichs mussten sie Brown zugestehen, die ursprüngliche Idee von Snapchat gehabt zu haben.[5]
Privates
Im Mai 2014 veröffentlichte der Blog Valleywag private E-Mails von Spiegel an Mitglieder der Studentenverbindung Kappa Sigma, die großteils frauenfeindlich und homophob waren.[6] Er entschuldigte sich später für seine Aussagen und seine Haltung gegenüber Frauen und erklärte:
“I'm obviously mortified and embarrassed that my idiotic emails during my fraternity days were made public. I have no excuse. I'm sorry I wrote them at the time and I was jerk(sic) to have written them. They in no way reflect who I am today or my views towards women.”
„Ich bin selbstverständlich gedemütigt, dass meine idiotischen E-Mails während meiner Zeit in der Studentenverbindung öffentlich gemacht wurden. Dafür habe ich keine Entschuldigung. Es tut mir leid, dass ich sie zu dieser Zeit geschrieben habe, und ich war dumm, sie zu verfassen. Sie geben in keiner Weise das wieder, was ich heute bin oder wie meine Ansichten Frauen gegenüber sind.“
– Evan Spiegel: Private E-Mails, veröffentlicht auf valleywag[7]
Die Wirtschaftszeitschrift Forbes schätzt das Vermögen von Spiegel im Jahr 2021 auf über 11 Milliarden US-Dollar.[9] 2021 erwarb Spiegel die MegayachtBliss, deren Preis auf ca. 200 Mio. Dollar geschätzt wurde.[10]