1908 reiste Pfizenmayer an den Fluss Sanga-Jurjach in Jakutien, wo er gemeinsam mit Konstantin Wollossowitsch einen weiteren Mammutkadaver barg (siehe Sanga-Jurjach-Mammut). Der Fund war zwar weniger vollständig, an seinem Kopf befand sich aber der gut erhaltene Rüssel, der beim Berjosowka-Mammut gefehlt hatte.[2] Beide Funde zusammen gaben erstmals ein vollständiges Bild vom Aussehen des Wollhaarmammuts.[3] Nach seiner Rückkehr wurde Pfizenmayer Leiter des Zoologischen Museums in Tiflis.
Pfizenmayer beschrieb seine Beobachtungen und Erlebnisse in Sibirien und Kaukasien in mehreren Büchern. 1926 veröffentlichte er sein zentrales Werk Mammutleichen und Urwaldmenschen in Nordost-Sibirien. Die russische Übersetzung erschien 1928. Es folgten Übersetzungen ins Englische, Japanische und Ungarische.[5] 1929 veröffentlichte er Darstellungen des Jagd- und Volkslebens im Kaukasus. Auch beschrieb er den Kaukasuswisent. Der Jakutische Elch trägt den wissenschaftlichen Namen Alces alces pfizenmayeri.
Werke
Bastardierungen von Cavicorniern in Transkaukasien. In: Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. 1920, S.154–167 (zobodat.at [PDF; 1,9MB]).
Jagd- und Volksbilder aus dem Kaukasus. A. Bonz & Comp., Stuttgart 1928.
Biologische und morphologische Notizen über den Kaukasuswisent. In: Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften – Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse. Suppl. 1929, S.495–504 (zobodat.at [PDF; 20,7MB]).
↑E. W. Pfizenmayer: Kelet-Szibíria ősvilága és ősnépei: Tudományos utazás a mammuttetemek és az erdőlakó népek tanul.mányozása végett. Lampel, Budapest.