Estádio Municipal de Aveiro

Estádio Municipal de Aveiro

Estádio Municipal de Aveiro
Estádio Municipal de Aveiro
Daten
Ort Lugar de Taboeira
Portugal 3804-508 Aveiro, Portugal
Koordinaten 40° 38′ 52,2″ N, 8° 35′ 37,3″ WKoordinaten: 40° 38′ 52,2″ N, 8° 35′ 37,3″ W
Eigentümer Stadt Aveiro
Baubeginn Juni 2001
Eröffnung 15. November 2003
Erstes Spiel 15. November 2003
PortugalGriechenland 1:1
Oberfläche Naturrasen
Kosten 62 Mio.
Architekt Tomás Taveira
Kapazität 32.830 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Estádio Municipal de Aveiro (Portugal)
Estádio Municipal de Aveiro (Portugal)

Das Estádio Municipal de Aveiro (deutsch Städtisches Stadion von Aveiro) ist ein Fußballstadion in der portugiesischen Stadt Aveiro. Es wurde im neu angelegten Stadtpark am Rande der Stadt errichtet. Es war eines von zehn Stadien der Fußball-Europameisterschaft 2004 und wurde eigens dafür gebaut.

Geschichte

Der Bau der Fußballarena begann im Juni 2001. Die von Architekt Tomás Taveira entworfene Sportstätte bietet 32.830 Plätze und wurde am 15. November 2003 offiziell eröffnet.[1] Zur Eröffnung des 62 Mio. Euro teuren Stadions wurde das Freundschaftsspiel zwischen Portugal und Griechenland ausgetragen, das mit einem 1:1 endete. Die Besonderheit des Stadions ist seine farblich bunte Gestaltung. Diese zieht sich von der Fassade über den Innenraum sowie dem Dach bis hin zu den bunt verteilten Kunststoffsitzen auf den Rängen.

Die gesamte Fläche des Stadiongeländes beträgt 32 Hektar. Die Zuschauerränge sind mit einem 2.250 Tonnen schweren Dach komplett abgedeckt, aber nach hinten hin offen. Die Konstruktion wird von zwanzig Stahlmasten getragen. In mehreren Bereichen des Stadions stehen insgesamt rund 900 V.I.P.- und Logenplätze bereit. Um das Stadion befinden sich Parkplätze für mehr als 3.000 PKWs und 70 Busse. Im Innenraum befinden sich zwei Anzeigetafeln mit je 34  Fläche. Für die Sicherheit im und um das Stadion wurden 140 Überwachungskameras installiert. Im Stadion stehen für die Besucher 32 Verkaufsstände zur Verfügung.[2]

Im Jahr 2006 fanden vier Spiele der U-21-Fußball-Europameisterschaft in Aveiro statt. Von 2009 bis 2018 und seit 2020 ist die Anlage Austragungsort des Spiels um den portugiesischen Fußball-Supercup der Männer. Im September 2023 fanden die Finalspiele des portugiesischen Fußball-Supercup der Frauen im Estádio Municipal statt.

Trotzdem finden bis auf die Spiele des SC Beira-Mar nur wenige Veranstaltungen im Stadion statt. Die Partien des SC Beira-Mar werden, bis auf die Spiele gegen Benfica Lissabon, Sporting Lissabon und den FC Porto, meist nur von ein paar tausend Zuschauern besucht.[3] Nach dem Abstieg 2013 fiel der Schnitt sogar auf unter 1000 Zuschauer pro Spiel. Dafür weicht der FC Arouca seit seinem Aufstieg in die höchste Liga für Spiele mit erwartet hohem Zuschauerzuspruch ins Estádio Municipal aus.[4] Durch die schlechte Auslastung können die hohen Betriebskosten nicht refinanziert werden und lasten auf der Stadt. Es wurde gefordert, das Estádio Municipal de Aveiro abzureißen und durch ein kleineres und günstigeres Stadion zu ersetzen. Konkrete Pläne gab es dafür aber nicht.[5] Hingegen wurde im Jahr 2020 das alte Estádio Mário Duarte aus dem Jahr 1935 in Aveiro abgerissen und der dortige Verein SC Beira-Mar spielt mittlerweile wieder im Estádio Municipal de Aveiro.[6][7]

Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2004 in Aveiro

Spiele der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2006 in Aveiro

Länderspiele der portugiesischen Nationalmannschaft in Aveiro

Galerie

Commons: Estádio Municipal de Aveiro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadiondaten auf der Website des SC Beira-Mar (Memento vom 1. Dezember 2012 im Internet Archive) (portugiesisch)
  2. Estádio Municipal de Aveiro (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. weltfussball.de: Spiele im Stadion (2012)
  4. weltfussball.de: Spiele im Stadion (2014)
  5. stadiumguide.com: Daten zum Stadion (englisch)
  6. Adeptos do Beira-Mar podem levar «uma cadeira e um pouco de relva» como recordação do Mário Duarte. In: zerozero.pt. 20. Juni 2020, abgerufen am 13. Juli 2020 (portugiesisch).
  7. O Mário Duarte vai abaixo: as memórias de quem pisou o "paraíso". In: bancada.pt. 13. Oktober 2018, abgerufen am 13. Juli 2020 (portugiesisch).