Der wesentliche Schutzzweck[2] ist aus ökologischen sowie wissenschaftlichen Gründen die Erhaltung des Hanges, des anschließenden Wiesentales und von Teilen der Hochfläche in ihrer landschaftsprägenden Eigenart und biologischen Vielfalt.
Geologie
Das Grundgestein in diesem Bereich ist Muschelkalk mit Lößauflage.
Geschichte
Nach zunehmender Aufgabe der extensiven Nutzung stellte sich eine abwechslungsreiche Flora und Fauna ein, die durch Sukzession an vielen Stellen schon weit zu einer Waldgesellschaft hin fortgeschritten war.[3] Inzwischen finden regelmäßige Pflegemaßnahmen statt, um den Charakter des Kalktrockenrasens zu erhalten.
Flora und Fauna
Neben Vorkommen von Kreuz-Enzian, Nieswurz und Kalk-Aster zeichnen sich die
Hangwiesen und angrenzenden naturnah bestockten Waldgebiete durch eine nur noch selten anzutreffende Vielfalt heimischer Orchideen aus. Darunter das in ganz Baden-Württemberg nur an wenigen Standorten vorkommende Affen-Knabenkraut, der Ohnsporn, die Große Spinnen-Ragwurz und alle bei uns heimischen Waldvögelein (Cephalanthera). Bei den erwähnten Vorkommen von Epipactis purpurata handelt es sich möglicherweise um
eine Namensverwechslung mit Epipactis atrorubens, die hier früher nachgewiesen wurde. Beide Arten verbleiben aktuell nur noch in höher gelegenen Gefilden und haben viele Biotope aufgegeben. Es sind aber immer noch ein gutes Dutzend verschiedener Orchideenarten anzutreffen.[4]
Ein Mosaik aus aufgelassenen Weinbergen, Gärten, Streuobstflächen, Halbtrockenrasen und verschiedenen Gehölzen bietet Wendehals, dem selten gewordenen Raubwürger, Dorngrasmücke und Mittelspecht ein letztes Rückzugsgebiet.
Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7