Er gestaltete Kunstwerke in Schweißtechnik, vor allem in Edelstahl, und entwarf Arbeiten für staatliche, kirchliche und private Gebäude, wobei er das Licht als Gestaltungsmittel nutzte, um seine Objekte (auch Mobiles) zu entmaterialisieren. Sein Leitgedanke war die Materialgerechtigkeit verbunden mit Mut zum Experiment. Zu seinem zentralen Thema, dem Metall, kam er, da in der Nachkriegszeit kein Mangel an verfügbaren Schrottresten herrschte.
1939 war Thomann mit einer Bronze-Plakette („Bildnis Realschuldirektor i.R. F. Jost“) auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.[1]
Thomanns Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter:
Einige Skulpturen von Ernst Thomann sind Klangobjekte. Beispielsweise wurden sechs unterschiedliche Metallobjekte „ohne Titel“ (ausgeführt in Edelstahl und Kupfer) von dem zeitgenössischen KomponistenRoland Breitenfeld aus Freiburg im Breisgau eingesetzt. Das Werk heißt OTETH, ist eine Komposition für Klangobjekte und Elektronik und wurde im Oktober 1998 im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung vom Südwestfunk in Freiburg aufgenommen.
Museum
Im Jahr 2012 wurde im ehemaligen Wohnhaus der Familie Thomann ein Museum eingerichtet. Dieses Museum umfasst das ehemalige Atelier und einen angrenzenden Skulpturengarten und stellt Werke des Künstlerpaars Margret Thomann-Hegner und Ernst Thomann aus.[3]
Auszeichnungen
1987: Kulturpreis der Stadt Emmendingen, zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn.
Publikationen
Cordula Grewe (Text): Ernst Thomann – Einsichten. Katalog zur Retrospektive seines Gesamtwerkes. Kommunale Galerie Emmendingen, 1990, ISBN 3-925928-13-8